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Sport gegen Pickel - welchen Einfluss hat Bewegung auf Pickel und Mitesser?

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Eigentlich wissen wir es ja alle: Sport und Bewegung wirken sich generell positiv auf unsere Gesundheit aus. Kein Wunder, dass Ärzte und Gesundheitsexperten dazu raten, regelmäßig moderat Sport zu treiben. Sport hilft, den häufigsten Zivilisationskrankheiten (Diabetes, Bluthochdruck etc.) vorzubeugen. Couch Potatoes haben also einen schweren Stand!

Hilft Sport gegen Pickel? In diesem Artikel erfährst du, welche positiven Auswirkungen Sport auf unreine Haut haben kann und was du dabei beachten solltest.

Warum Bewegung und Sport positiv wirken

1. Sport verbessert die Durchblutung
Wer regelmäßig Sport treibt, stärkt seinen gesamten Organismus und verbessert die Durchblutung seiner Haut. Denn durch die höhere Pumpleistung des Herzens werden auch die kleinsten Kapillaren (winzige Blutgefäße in der Haut) verstärkt mit Blut versorgt. Infolgedessen bekommt die Haut eine rosigere, frischere Farbe und der Körper baut Abwehrkräfte auf. Praktischer Nebeneffekt: Entzündungen – typisch bei unreiner, zu Akne neigender Haut – heilen meist schneller ab und entstehen auch seltener.

 

Sport hilft Stress abzubauen
Sport hilft dir, Stress abzubauen

2. Sport sorgt für mehr Sauerstoff
Wer Sport macht, bekommt im Laufe der Zeit buchstäblich mehr Puste. Denn die Menge der Atemluft, die vom Körper aufgenommen wird, nimmt zu. Sie kann sich mit der Zeit sogar verdoppeln! Daher ist es natürlich am besten, Sport an der frischen, möglichst sauberen, Luft zu treiben. Durch die Zunahme der Atemluft wird dein Körper besser mit Sauerstoff versorgt. Die Anzahl der Blutzellen steigt, das Herz arbeitet wirkungsvoller und die Organe werden besser durchblutet. Auch die Blutdruckwerte verbessern sich, ebenso die Spannkraft von Gewebe und Gefäßen. Und natürlich kommt dieser Effekt auch deiner Haut zugute.

3. Sport reduziert Stress
Neueste Studien besagen, dass Stress und Akne sich gegenseitig beeinflussen. Der psychologische Aspekt sollte bei Akne also nicht unterschätzt werden, denn negativer Stress kann die Haut anfälliger für Entzündungen und damit für Pickel machen.

Sport dagegen reduziert die Stresshormone im Körper auf natürliche Weise. Du kannst dich besser entspannen, und das tut auch deiner Haut gut.

 

4. Sport „reinigt“ den Körper
Beim Sport kommst du ins Schwitzen – das liegt in der Natur der Sache. Aber das ist auch gut so, denn Schwitzen hat eine positive Wirkung: Die Poren öffnen sich und überflüssiger Talg und Schmutz werden auf natürliche Weise entfernt.

Tipp: Du nimmst Medikamente gegen deine Akne und möchtest gern Sport treiben? Dein Hausarzt wird dir sagen, worauf du in dem Fall möglicherweise achten solltest.

Vor, während und nach dem Sport: unsere Tipps für dich

Tipp 1: Besser ohne Make-up zum Sport

Abschminken vor dem Sport
Vor dem Sport: besser abschminken!

Beim Sport öffnen sich die Poren, daher ist es besser, die natürliche Atmungsfähigkeit der Haut nicht mit dickem Make-up zu blockieren. Denn wenn sich der Schweiß mit Make-up vermischt, kann das die Poren verstopfen.

Falls du lieber nicht ohne Make-up zum Sport gehen möchtest, verwende am besten ein leichtes, feuchtigkeitsspendendes Fluid.

Tipp 2: Haarpflegeprodukte sparsam verwenden

Haarpflegemittel sparsam verwenden

Leave-in-Conditioner und andere ölhaltige Produkte können beim Schwitzen ins Gesicht rinnen und die Poren verstopfen. Das kann vor allem auf der Stirn die Entstehung von Pickeln begünstigen.

Tipp 3: Sonnenschutz nicht vergessen

Sonnenschutz bei Sport draußen
Wichtig beim Sport im Freien: Sonnenschutz!

Du machst gern Sport im Freien? Prima – besonders, wenn du dich gut vor der Sonne schützt. Am besten eignet sich dafür ein leichtes, mattierendes Sonnenschutzprodukt wie z. B. die mattierende Sun Gel-Creme Oil Control von Eucerin. Allzu reichhaltige Sonnencremes sind eher ungeeignet, da sie Unreinheiten begünstigen können.

Der Lichtschutzfaktor sollte natürlich zu deinem Hauttyp passen. Wenn du dir nicht sicher bist, wähle lieber einen höheren LSF oder lass dich in der Apotheke oder von deinem Dermatologen beraten.

Mehr zum Thema Sonnenschutz bei Akne.

Tipp 4: Fitnessgeräte vor der Nutzung säubern

Desinfektion im Fitnesstudio
Achte im Fitnessstudio auf Sauberkeit

Auf den Geräten im Fitnessstudio tummeln sich jede Menge Bakterien. Einmal angefasst, hast du sie an den Händen und dann auch schnell im Gesicht.

Verlass dich besser nicht darauf, dass andere die Geräte nach der Benutzung ausreichend reinigen – das solltest du besser selbst erledigen! Papiertücher und entsprechende Mittel sollten in jedem Studio zur Verfügung stehen.

Tipp 5: Nach dem Sport: duschen!

Duschen nach dem Sport
Die Dusche nach dem Sport: eine wahre Wohltat, auch für die Haut.

Das dürfte eigentlich klar sein, aber bei Akne ist die Dusche nach dem Sport besonders wichtig. Denn wenn du schwitzt, öffnen sich die Hautporen und Schmutz sowie überschüssiger Talg werden aus dem Körper heraus transportiert. Wenn du den Schweiß aber auf deiner Haut trocknen lässt, setzen sich die unterschiedlichen Stoffe wieder fest und verstopfen die Poren erneut – ideale Bedingungen für die Entzündungs-auslösenden Propionibakterien.

Also deshalb: möglichst unmittelbar nach dem Sport duschen und besonders die betroffene (Gesichts-)Haut mit einem geeigneten dermokosmetischen Produkt reinigen, z. B. mit DERMOPURE Reinigungsgel.

Wenn du während des Sports ins Schwitzen kommst, kannst du den Schweiß mit einem sauberen Tuch abwischen – besonders die betroffenen Körperareale.

Tipp 6: Akne und Sauna – passt das?

Grundsätzlich ist es kein Problem, bei Akne in die Sauna zu gehen, im Gegenteil. Dein Kreislauf wird angeregt und das Immunsystem gestärkt. Neben dem Handtuch zum Liegen solltest du ein weiteres Tuch zum Abwischen des Schweißes dabeihaben – hierfür reicht z. B. ein kleines Gästehandtuch

Gibt es eigentlich Sportler-Akne?

Die sogenannte Sportler-Akne oder auch Anabolika-Akne kann durch die Einnahme von leistungsfördernden Mitteln, wie z. B. Anabolika, ausgelöst werden.

Grundsätzlich ist von solchen Mitteln abzuraten, da die Nebenwirkungen beträchtlich sind. Von allzu exzessivem Bodybuilding ist ebenfalls abzuraten, da das hierbei verstärkt ausgeschüttete männliche Sexualhormon Testosteron aknefördernd wirken kann. Ein moderates Fitnesstraining oder Ausdauersport sind besser geeignet.

Ich bin ein Sportmuffel – was jetzt?

Schnürsenkel zu machen
Sportmuffel aufgepasst: Hier unsere Tipps für euch

Das Wichtigste zuerst: Such dir eine Sportart, die dir wirklich Spaß macht! Besonders empfehlenswert bei unreiner, zu Akne neigender Haut sind Ausdauersportarten wie Laufen, Skaten, Schwimmen oder Biken – und natürlich generell Bewegung an der frischen Luft.

Wenn du daran keinen Spaß hast, kannst du einen ähnlichen Effekt mit Sportarten wie Fußball, Volleyball oder Tennis erzielen. Auch das Training in einem Fitnesscenter ist eine gute Alternative.

Drei „Geheimtipps” für Sportmuffel

  1. Fange mit kleinen Trainingseinheiten an und steigere dich dann langsam. So bleibst du motiviert und vermeidest Misserfolge.
  2. Trainiere nicht allein, sondern zu zweit oder in der Gruppe. Das steigert den Spaß und ihr könnt euch gegenseitig motivieren.
  3. Verliere das Ziel nicht aus den Augen: Sport fördert einen gesunden Körper und eine reine Gesichtshaut!

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