Frau cremt sich die Füße ein

Diabetische Dermopathie erkennen und behandeln

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Was ist diabetische Dermopathie?

Eine diabetische Dermophatie ist eine Hauterkrankung, bei der Diabetiker*innen an den Schienbeinen, Knöcheln und Unterschenkeln rötlich-braune Pigmentstörungen aufzeigen. Etwa 15 bis 70 Prozent der Patient*innen, leiden unter der Hautveränderung. Am häufigsten tritt die diabetische Dermophatie bei älteren Patienten, bei langanhaltendem Diabetes und bei Männern auf. Unter anderem mit einer sorgfältigen Hautpflege lassen sich die Diabetes Flecken sichtbar mildern.

Pigmentstörung: Ursachen für Diabetes Flecken

Menschen mit Diabetes sind häufig anfälliger für die Entstehung von Hautkrankheiten. Etwa die Hälfte der Diabetes-Patient*innen leidet unter einer Pigmentstörung, wie der diabetischen Dermopathie. Die Ursachen der Hauterkrankung sind bisher nicht eindeutig erforscht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Haut bei Diabetes-Betroffenen mit Hyperpigmentierungen auf den erhöhten Blutzuckerspiegel reagieren. Dieser schädigt die Blutgefäße der Haut. Eine weitere mögliche Ursache ist, dass die rötlichen Pigmentflecke durch Mikrotraumata (minimalen Verletzungen) im Gewebe entstehen. Durch die trophische Störung, eine verminderte Versorgung des Gewebes mit Nährstoffen, kommt es zu einer Hyperpigmentierung.

Zu den Pigmentstörungen, die aufgrund von Diabetes entstehen können, zählt auch Vitiligo (Weißfleckenkrankheit). Die weißen Flecken auf der Haut werden oft mit Typ-1- Diabetes in Verbindung gebracht. Diabetische Dermophatie hingegen wird mit Typ-2-Diabetes assoziiert.

Diese Symptome weisen auf Diabetische Dermopathie hin

Im Gegensatz zu den Weißfleckenkrankheit, zeigt sich diabetische Dermophatie in Form von roten sowie braunen Flecken an Beinen und Füßen, hervorgerufen durch Diabetes. Die schmerzlosen Diabetes Flecken treten oft multiple als runde oder ovale Pigmentflecke auf. Da die Haut an Feuchtigkeit verliert, wird sie spröde und schuppig. Bei einer diabetischen Dermopathie treten demnach rot-braune Flecken in Kombination mit trockenen Hautstellen auf. Ein weiteres Symptom sind die fehlenden Haare an der betroffenen Stelle.

Fallen die rötlich-braunen Pigmentstörungen ohne bisherige Diabetes-Diagnose auf, könnte die plötzliche Hautveränderung erste Hinweise auf die Zuckerkrankheit geben. In diesem Fall ist es unbedingt empfehlenswert, die Haut in einer Praxis untersuchen zu lassen.

Diabetische Dermopathie: Behandlung

Eine Frau cremt die Waden ein
Milde und seifenfreie Produkte können bei diabetischer Dermophatie eine gute Pflege sein, um die Haut ausreichend zu versorgen.

Einer ärztlichen Behandlung bedarf die diabetische Dermopathie in den seltensten Fällen. Denn die Haut verbessert sich, sobald der Diabetes richtig eingestellt ist. Diese wiederum wird durch entsprechende Medikamente und unter ärztlicher Aufsicht behandelt. Daher ist es in jedem Fall ratsam, ärztlichen Rat aufzusuchen.

Dennoch kann die diabetische Haut weiterhin zu Juckreiz, Ekzemen und Trockenheit neigen. In diesem Fall eignen sich pflegende Cremes und feuchtigkeitsspenden Produkte. Die Kombination ausgewählter Inhaltsstoffe kann so der trockenen und juckenden Haut entgegenwirken.

Pflegeroutine bei Diabetes Flecken

Für eine geeignete tägliche Routine bei diabetischer Dermopathie ist es wichtig, die Haut mit milden, seifenfreien Produkten zu pflegen. Dafür bieten sich beispielsweise die Produkte der Eucerin Urea Repair Serie an. Die Inhaltsstoffe sorgen für eine sofortige Linderung des Juckreizes und versorgen die Haut bis zu 48 Stunden mit Feuchtigkeit. Hauptbestandteil der Produkte ist der Wirkstoff Urea (auch als Harnstoff bekannt) – ein natürlicher Feuchthaltefaktor (Natural Moisturing Factor = NMF), der Wasser in der oberen Hautschicht bindet. Außerdem fördert Harnstoff die Abschuppung der abgestorbenen Haut. Drei Pflegetipps, die bei Diabetes Flecken an den Beinen empfehlenswert sind:

  • Tipp 1 – Reinigung: Bei trockener Haut ist eine milde, ureahaltige Reinigung ratsam. Dadurch wird die natürliche Hautbarriere aufrechterhalten und Feuchtigkeit gespendet. Damit diese in der obersten Hautschicht gebunden werden kann, enthält das UreaRepair ORIGINAL Waschfluid 5% zusätzlich Lacat (Milchsäure). Die Kombination aus den Inhaltsstoffen verhilft zu einem glatteren, weicheren und gesünderen Hautgefühl. Zudem wird der Juckreiz der trockenen Haut gelindert.
  • Tipp 2 – Körperpflege: Nach dem Duschen eignet sich die UreaRepair PLUS Lotion 10%, denn sie enthält neben Urea den Wirkstoff Ceramide. Der Inhaltsstoff verhindert das Entweichen der Feuchtigkeit und stärkt so spürbar die Hautbarriere. Dadurch mildert die Lotion zusätzlich das Jucken an den betroffenen Hautstellen. Bei Diabetes Haut kann das Ekzem alternativ auch mit einer schnelleinziehenden Feuchtigkeitscreme gepflegt werden, wie etwa der UreaRepair PLUS Feuchtigkeitscreme 5%. Diese Creme vereint ebenfalls die oben genannten Inhaltsstoffe und ist wohltuend für die gestresste Haut. Besonders die Unterschenkel mit Diabetes Flecken können so reichhaltig gepflegt werden.
  • Tipp 3 – Fußpflege bei Diabetes Flecken: Da die diabetische Dermopathie auch an den Füßen auftreten kann, braucht dieser Bereich ebenso viel Unterstützung bei der Hautregeneration. Idealerweise beinhaltet die Fußpflege für langanhaltend weiche Füße den Wirkstoff Urea – wie z. B. der UreaRepair PLUS Fußschaum 10%. Der Schaum bietet intensive Sofortpflege, fettet nicht und lässt sich leicht verteilen. Eine Alternative zu dem Fußschaum ist die UreaRepair PLUS Fußcreme 10%. Morgens und abends angewendet unterstützt die regenerierende Creme, Spannungsgefühl und Juckreiz zu lindern.

Medizinisch geprüft von: Frau Dr. Simone Presto

Frau Dr. Simone Presto ist seit 1997 Medical Advisor bei der Beiersdorf AG. Ihr Schwerpunkt ist die Dermatologie. Sie steht im regelmäßigen Austausch mit Ärzt*innen, Apotheker*innen sowie Verbraucher*innen und betreibt aktive Aufklärungsarbeit zur adäquaten Hautpflege. Zuvor studierte sie Humanmedizin und arbeitete als praktische Ärztin mit Qualifikation in pharmazeutischer Medizin.

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