Frau berührt ihren Scheitel.

Dünnes Haar – Ursachen, Symptome und Hilfe

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Was ist dünnes Haar?

Bei dünnem oder sehr dünnem Haar handelt es sich streng genommen nicht um feines Haar. Denn die Bezeichnung „dünnes Haar“ dient zur Beschreibung der Haarmenge, nicht der Haardicke. Menschen mit dünnem Haar haben demnach weniger Haare pro Quadratzentimeter auf dem Kopf – unabhängig von der Dicke ihrer Haare.

Im Gegensatz dazu bezieht sich „feines Haar“ nur auf den Durchmesser der Haare. Bei sehr feinem Haar kann es vorkommen, dass die Kopfhaut sichtbar ist. Das ist allerdings kein Zeichen für schütteres Haar.

Wie lässt sich dünnes Haar erkennen?

Schütteres Haar entsteht nicht von heute auf morgen. Um dünner werdendes Haar rechtzeitig zu erkennen, kannst du auf folgende Symptome achten:

  • Frisuren: Fällt dir beim Frisieren deiner Haare auf, dass sie weniger Volumen als üblich haben, kann das ein Zeichen für die Anfänge von dünnem Haar sein. Besonders der beliebte Pferdeschwanz kann Hinweise auf mögliche Veränderungen liefern: Verliert er im Laufe der Zeit an Volumen und Fülle, kann das auf dünner werdendes Haar zurückzuführen sein.
  • Breiter Scheitel: Behalte bei der täglichen Haarpflegeroutine den Scheitel im Blick. So bemerkst du Veränderungen deiner Haare schneller. Wenn der Scheitel breiter wird, weist das möglicherweise auf erblich bedingten Haarausfall hin.
  • Vermehrter Haarausfall: Wenn du plötzlich mehr Haare auf deinem Kissen, deiner Bürste oder im Abfluss bemerkst als gewöhnlich, ist dies ein Zeichen für Haarausfall. Tritt zudem ein gleichmäßiger Volumenverlust der Haare auf, ist meist diffuser Haarausfall die Ursache des dünner werdenden Haars. Fällt dir allerdings auf, dass deine Haare nur an bestimmten Stellen ausfallen, kann es sich hierbei um eine genetische Ursache handeln.

Ursachen für dünnes Haar

Dünnes Haar ist meist das Resultat von Haarausfall. Man kann hierbei verschiedene Formen unterscheiden: 

Brünette Frau mit durchscheinender Kopfhaut streicht sich mit einer Hand durch die Haare und zeigt dabei ihren Scheitel.
Diffuser Haarausfall macht sich durch einen gleichmäßigen Haarverlust auf dem ganzen Kopf bemerkbar. Durchscheinende Kopfhaut ist oft die Folge.

  1. Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie): Besonders das Auftreten von dünnem Haar im Alter ist ein Zeichen für genetisch bedingten Haarausfall. Dieser macht sich vor allem am Scheitel bemerkbar und ist auf keine äußeren Ursachen zurückzuführen.
  2. Diffuser Haarausfall: Wenn der gesamte Kopf von dünnem Haar betroffen ist, ist ein diffuser Haarausfall meist die Ursache. Dieser wird unter anderem durch Stress, eine ungesunde Ernährung oder Mangelzustände im Körper (z. B. Eisenmangel, Vitamin-D-Mangel) ausgelöst.

Weitere Ursachen für dünner werdendes Haar können sein:

  • Ungeeignete Haarpflegeprodukte
  • Hormonschwankungen
  • Schilddrüsenprobleme
  • Übersäuerung des Körpers
  • Medikamente

Hinweis: Jedes Haar hat einen eigenen Wachstumszyklus. Ist dieser beendet, fällt das Haar aus, damit ein neues nachwachsen kann. Der Verlust von bis zu 100 Haaren täglich ist daher vollkommen natürlich und kein Grund zur Sorge.

Dünnes Haar durch Stress

Die Vermeidung von Stress ist ein wichtiger Faktor für gesundes Haar. Denn bei Stress schüttet der Körper vermehrt Cortisol aus. Halten besonders stressige Perioden länger an, wirkt sich das Stresshormon negativ auf das Haarwachstum aus. Das geschieht, indem Haarfollikel durch neurogene Entzündungen in ihrem Lebenszyklus gestört werden und verfrüht in die Ruhephase übergehen, wodurch die Haare vermehrt ausfallen können.

Schütteres Haar bei Kopfhautbeschwerden und -reizungen

Auch Beschwerden wie sensible oder trockene Kopfhaut können schütteres Haar begünstigen.

Denn trockene Kopfhaut stört die Nährstoffzufuhr für die Haarwurzeln, was zur Folge haben kann, dass Haare vermehrt ausfallen. Ähnlich verhält es sich bei Schuppen, durch die die Kopfhaut und die Haarfollikel nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Frau kratzt sich am Hinterkopf.
Dünnes Haar kann als Folge von starkem Kratzen bei Juckreiz entstehen, indem Haare ausgerissen werden.

Durch das Kratzen bei unangenehmem, starkem Juckreiz können Haare ausgerissen werden, was zu einer Ausdünnung führt.

Dünnes Haar kann ebenfalls durch mögliche Ursachen empfindlicher Kopfhaut (beispielsweise Neurodermitis, Pilzbefall oder Seborrhoische Dermatitis) entstehen.

Was tun bei dünnem Haar?

Wenn sich dünnes Haar auf diffusen Haarausfall zurückführen lässt, heißt es im ersten Schritt die Ursache zu finden. Wichtig hierbei ist: Der Haarverlust wird meist mehrere Monate nach dem Ereignis bemerkt, weshalb die eigentliche Ursache einige Zeit zurückliegen kann.

Haarausfall kann die Folge einer ungesunden Lebensweise oder eines Nährstoffmangels sein. Um dünner werdendes Haar zu vermeiden, solltest du deshalb auf eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung achten und Stress nach Möglichkeit reduzieren.

Bei dünnem Haar im Alter und genetisch bedingtem Haarausfall hilft meist nur ein Mittel aus der Apotheke. Lass dich ärztlich beraten, um eine passende Lösung für deine Beschwerden zu finden.

Bei dünnem Haar in den Wechseljahren, nach einer Schwangerschaft oder bei anderen Hormonschwankungen (z. B. Absetzen der Pille) können Hausmittel unterstützend wirken. Effektive Hausmittel gegen dünne Haare sind unter anderem Kokosöl, Brennnesseltee sowie Kaffeesatz.

Wichtig: Ist der Haarausfall medikamentös bedingt, wende dich an deine*n behandelnde*n Arzt*Ärztin und lass dich beraten. Stell die Einnahme des Medikaments unter keinen Umständen eigenständig ein.

Die richtige Pflege für dünnes Haar

Frau massiert Shampoo sanft in ihre Kopfhaut ein.
Um deinen Haaren etwas Gutes zu tun und dünnem Haar vorzubeugen, solltest du auf die richtige Pflege achten.

Für gesundes, volles Haar ist eine passende Pflege wichtig. Ungeeignete Haarprodukte können die Kopfhaut reizen und sich unter Umständen negativ auf das Haarwachstum auswirken.

Deshalb solltest du deine Haarpflegeroutine bestmöglich an die individuellen Bedürfnisse deiner Kopfhaut anpassen.

Besonders strapazierte, empfindliche oder trockene Kopfhaut benötigt oftmals zusätzliche Aufmerksamkeit. Damit das Haarwachstum nicht beeinträchtigt wird, solltest du deshalb zu milden, beruhigenden Produkten wie dem Eucerin DermoCapillaire pH5 Shampoo  greifen. Das Shampoo lindert nicht nur Juckreiz, sondern bewahrt den natürlichen pH-Wert der Kopfhaut. Dadurch ist sie langanhaltend von äußeren Umwelteinflüssen und Irritationen geschützt.

Für die sanfte Reinigung trockener Kopfhaut eignet sich das DermoCapillaire Urea Kopfhautberuhigendes Shampoo. Die sanfte Formel mindert Juckreiz und spendet der Kopfhaut nachhaltige Feuchtigkeit. Mit Urea und Lactat pflegt es die Kopfhaut mild und langanhaltend, um ihr die benötigte Pflege zu geben.

Um Schuppen und der dadurch entstehenden verminderten Sauerstoffzufuhr der Kopfhaut entgegenzuwirken, ist auch hier die richtige Pflege gefragt: Das Eucerin DermoCapillaire Anti-Schuppen Creme Shampoo bekämpft nicht nur effektiv trockene Schuppen, sondern beruhigt juckende Kopfhaut und verleiht den Haaren einen gesunden Glanz. Für eine milde Reinigung bei fettigen Schuppen eignet sich das DermoCapillaire Anti-Schuppen Gel Shampoo. Es befreit die Kopfhaut nachhaltig von Schuppen und reduziert ihre Neubildung für ein angenehmes Haargefühl.

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