Person kratzt sich am Fuß wegen Juckreiz durch Neurodermitis

Neurodermitis am Fuß: Symptome, Behandlung und Ursachen

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Zusammenfassung: So zeigt sich Neurodermitis (atopisches Ekzem) am Fuß

Neurodermitis geht mit starkem Juckreiz und entzündlichen Hautveränderungen einher. Die chronisch entzündliche Hauterkrankung ist für Patienten unangenehm. Vor allem dann, wenn Körperstellen betroffen sind, die täglich hohen Belastungen ausgesetzt sind – wie die Füße. Erfahre, woran du Neurodermitis am Fuß erkennst, was die Beschwerden verursacht und verstärkt und wie bei Neurodermitis am Fuß die Behandlung aussieht.

Symptome für Neurodermitis am Fuß

Neurodermitis (atopisches Ekzem) tritt meist schubweise auf und äußert sich durch extrem trockene, gerötete Hautstellen, die starken Juckreiz verursachen. Bestimmte Körperstellen sind besonders häufig betroffen. So kommt es oft zu Neurodermitis im Gesicht, in den Armbeugen, am Hals sowie an Handgelenken, Händen und Füßen.

Meist zeigen sich die Symptome hauptsächlich am Fußrücken, zwischen den Zehen und an der Fußsohle. An diesen Stellen treten die für Neurodermitis charakteristischen Beschwerden auf:

  • Extrem trockene Haut
  • Rötung
  • Schuppenbildung
  • Juckreiz
  • Nässen (bei Babys und Kindern. Bei Erwachsenen und Kindern ab 6 sind trockene Ekzeme typisch)
  • Krusten und Ekzeme können hinzukommen

Bei Anzeichen für Neurodermitis am Fuß kann es sich um Symptome einer allgemeinen Neurodermitiserkrankung handeln, die auch an den Füßen auftreten. Es kann jedoch auch eine Pulpitis sicca Ursache für die Hauterscheinungen sein. Diese Sonderform der Neurodermitis tritt ausschließlich am Fuß oder an den Fingern auf.

Atopischer Winterfuß – Sonderform der Neurodermitis

Beine von Person mit Neurodermitis am Fuß
Die Symptome von Neurodermitis am Fuß zeigen sich vor allem am Fußrücken und zwischen den Zehen

Der sogenannte atopische Winterfuß (Pulpitis sicca) ist eine Sonderform der Neurodermitis. Es handelt sich dabei um ein trockenes Ekzem, das zu schmerzhaften Hautrissen führen kann. Typisch sind schuppige rote Stellen an den Zehenspitzen, die auf den ersten Blick einem Fußpilz ähneln. Im Verlauf können sich sogar schmerzhafte Risse bilden. Da die Haut bei Kälte schneller austrocknet und sich die Symptome von Neurodermitis im Winter verschlechtern, wird diese Unterform der Neurodermitis auch als „Winterfuß“ bezeichnet. Die Symptome bestehen allerdings meist ganzjährig.

Ursachen und Auslöser von Neurodermitis am Fuß

Die Ursachen für Neurodermitis sind vielfältig. Es gibt laut Experten einen genetischen Zusammenhang zwischen Neurodermitis, Asthma und Heuschnupfen. Wenn ein Elternteil von einer oder mehrerer dieser Erkrankungen betroffen ist, steigt das Risiko für das Kind, Neurodermitis zu bekommen. Zudem soll es einen Zusammenhang mit Umgebungen mit hoher Luftverschmutzung und kaltem Klima geben.

Bestimmte Faktoren können Neurodermitis-Schübe auslösen und verstärken. Zu solchen sogenannten Triggern gehören:

  • Irritation der Haut durch Textilien
  • Chemikalien (Wasch- und Reinigungsmittel), Tabakrauch
  • Allergien auf Tierepithelien, Hausstaub, Nahrungsmittel (vor allem Hühnereier, Milch, Nüsse, Soja, Weizen), Blütenpollen
  • Klimafaktoren (Kälte, geringe Luftfeuchtigkeit)
  • Hormonelle Faktoren (Schwangerschaft, Periode)
  • Infekte (Bakterien, Viren, Pilze)
  • Psychischer Stress

Was hilft gegen Neurodermitis an den Füßen?

Gerade an den Füßen sind extrem trockene Haut sowie Neurodermitis an der Fußsohle und zwischen den Zehen sehr unangenehm und schmerzhaft – schließlich tragen uns die Füße durch jeden Tag und sind dabei meistens in Socken und Schuhe eingepackt. Doch es gibt einige Tipps, mit denen du Beschwerden bei Neurodermitis an den Füßen lindern kannst:

Achte darauf, dass Schuhe bequem sind und du sie nicht länger als notwendig trägst. Zu Hause solltest du keine Schuhe oder offene Hausschuhe tragen, damit die Haut atmen kann. Schwitzen reizt die Haut und kann den Juckreiz verstärken. Tipp: weiche Baumwollsocken tragen, weil darin die Füße weniger schwitzen.

Die Behandlung von Neurodermitis besteht außerdem darin, die Symptome zu lindern, auslösende Faktoren bestmöglich zu meiden und Schübe hinauszuzögern. Wenn du unter Neurodermitis am Fuß leidest, solltest du zunächst herausfinden, welche Faktoren die Beschwerden verstärken und diese dann so gut wie möglich vermeiden. Bei Stress können zum Beispiel Entspannungstechniken helfen. Es gibt auch einen Zusammenhang zwischen Neurodermitis und Ernährung: Wenn bestimmte Nahrungsmittel die Symptome verstärken, solltest du sie meiden. Du kannst ein Ernährungstagebuch führen, um zu erkennen, nach dem Genuss welcher Lebensmittel die Beschwerden sich verschlechtern.

Neben dem Meiden von Triggern ist eine für Neurodermitiker geeignete Hautpflege ein wichtiger Faktor bei der Behandlung von Neurodermitis an den Füßen.

Geeignete Pflegeprodukte bei Neurodermitis an den Füßen

Im akuten Schub kann bei Neurodermitis an den Füßen die Behandlung mit topischen (äußerlich anzuwendenden) Arzneimitteln sinnvoll sein. Dazu berät dich dein Hautarzt. Zusätzlich ist die Verwendung geeigneter Pflegeprodukte wichtig, um die Symptome von Neurodermitis am Fuß zu lindern. Sie sollten rückfettend und feuchtigkeitsspendend sein. Die Pflegeserie AtopiControl von Eucerin wurde in 10-jähriger Forschungsarbeit speziell für die Hautbedürfnisse bei Neurodermitis entwickelt. Als Basispflege zwischen den Schüben eignen sich Cremes und Lotionen, die der Haut intensiv Feuchtigkeit spenden und den Juckreiz lindern. Das AtopiControl DUSCH- UND BADEÖL mit 60 % natürlichen Pflegeölen wirkt rückfettend und verhindert weiteres Austrocknen der Haut.

Wichtig bei Neurodermitis: Füße und auch andere Körperstellen nach dem Duschen oder Baden sanft abtupfen und nicht zu stark reiben, um die geschädigte Haut nicht zusätzlich zu strapazieren. Anschließend kannst du die Haut mit AtopiControl HAND INTENSIV-CREME pflegen. Für intensive Feuchtigkeit kannst du die Füße abends eincremen und Baumwollsocken anziehen. Die Socken kannst du vor dem Schlafen wieder ausziehen. Die Creme regeneriert die angegriffene Hautbarriere und lindert den Juckreiz. Das Eucerin AtopiControl ANTI-JUCKREIZ SPRAY mildert den Juckreiz innerhalb von 60 Sekunden.

Wichtig ist, dass du die Haut an den Füßen bei Neurodermitis besonders pflegst – und zwar zu jeder Jahreszeit.

Deine tägliche Hautpflege

Medizinisch geprüft von: Frau Dr. Simone Presto

Frau Dr. Simone Presto ist seit 1997 Medical Advisor bei der Beiersdorf AG. Ihr Schwerpunkt ist die Dermatologie. Sie steht im regelmäßigen Austausch mit Ärzt*innen, Apotheker*innen sowie Verbraucher*innen und betreibt aktive Aufklärungsarbeit zur adäquaten Hautpflege. Zuvor studierte sie Humanmedizin und arbeitete als praktische Ärztin mit Qualifikation in pharmazeutischer Medizin.

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