Bein einer Frau beim Rasieren, das auf einem Badewannenrand abgestützt wird.

Rasierpickel vermeiden: 7 Tipps für Rasieren ohne Pickel

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Rasierpickel: Eine Zusammenfassung

Rasieren gehört für viele Menschen zur regelmäßigen Körperpflege. Doch nicht selten hinterlässt die Rasur unangenehme Spuren auf der Haut, etwa in Form von Rasierpickeln. So heißen kleine, pickelähnliche Entzündungen, die an den betroffenen Hautstellen auftreten können. Rasierpickelchen treten meist wenige Stunden bis Tage nach der Rasur auf und können stark jucken oder brennen.

Besonders oft entstehen Rasierpickel im Intimbereich oder in den Achselhöhlen, doch sie können an jeder Körperstelle vorkommen. Nicht selten zeigen sich Rasierpickel auch an Beinen, am Rücken oder im Gesicht. Medizinisch wird zwischen zwei Arten von Rasierpickeln unterschieden: Den Rasierpickeln nach der Körperrasur (Pseudofolliculitis barbae) und denen nach einer Bartrasur bei Männern im Gesicht (Follicutits barbae). Häufig treten die Pickel gemeinsam mit eingewachsenen Haaren auf, die die Entzündung noch verstärken.

Du kannst Rasierpickel vermeiden, indem du eine hautschonende Rasiertechnik anwendest und auf eine gute Hautpflege vor und nach der Rasur achtest. Mit unseren 7 Tipps kannst du effektiv vorbeugen – für ein regelmäßiges Rasieren ohne lästige Pickel.

Wie entstehen Pickel nach der Rasur?

Frau sprüht Deo unter die Achseln.
Besonders häufig treten eingewachsene Haare im Intimbereich und unter den Achseln auf.

Einer der häufigsten Gründe für die unangenehmen Pickel nach der Rasur sind eingewachsene Haare. Denn manchmal wachsen kurz abgeschnittene Haare beim Nachwachsen nicht gerade aus der Haut heraus. Stattdessen wachsen sie unter der Hautoberfläche weiter, worauf der Körper mit einer Entzündung im Haarfollikel reagiert. Besonders anfällig hierfür sind Haare mit einer dicken oder lockigen Haarstruktur. Aus diesem Grund treten eingewachsene Haare häufig im Intimbereich oder unter den Achseln auf.

Auch eine sogenannte Hyperkeratose begünstigt das Einwachsen von Haaren. Bei einer Hyperkeratose handelt es sich um eine Verhornungsstörung der Haut, bei der zu viele Hornzellen produziert werden. Diese verdicken die obere Hautschicht, wodurch es den nachwachsenden Haaren erschwert wird, durch die Hautoberfläche zu dringen. Dasselbe gilt, wenn der Haarschaft durch abgestorbene Hautschuppen verstopft wird.

Weitere Faktoren, die Rasierpickel begünstigen, sind:

  • Reibung, z. B. durch enge oder scheuernde Kleidung
  • Ein feuchtes Hautmilieu, z. B. im Intimbereich
  • Stumpfe Rasierklingen
  • Falsche Rasiertechnik

Durch eingewachsene Haare und winzige Verletzungen der Haut, die beim Rasieren entstanden sind, können zudem Bakterien leichter in die Haut eindringen. Insbesondere das Bakterium Staphylococcus aureus ist häufig für Entzündungen der Haarfollikel verantwortlich.

Achtung: Beim Staphylococcus aureus handelt es sich um denselben Erreger, der auch Furunkel hervorruft. Diese entstehen, wenn die Infektion in tiefere Hautschichten vordringt und sich im Haarfollikel eine abgetrennte Eiterkapsel bildet. In diesem Fall kann es unter Umständen notwendig sein, ärztlichen Rat einzuholen, um weiteren Komplikationen vorzubeugen.

7 Tipps: So kannst du Rasierpickeln vorbeugen

Ob du anfällig für Rasierpickel bist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Etwa, ob du empfindliche Haut oder eine lockige Haarstruktur hast oder zur Hyperkeratose (übermäßiger Verhornung der Haut) neigst. Unabhängig davon, welche genetischen oder hormonell bedingten Voraussetzungen du mitbringst, kannst du einiges tun, um Rasierpickel zu vermeiden. Unsere 7 Tipps verraten dir, wie das Rasieren ohne Pickel gelingen kann.

1. Tipp: Bereite deine Haut auf die Rasur vor

Frau seift unter der Dusche die Schulter ein.
Reinige die Haut vor der Rasur gründlich mit einem milden Duschgel und warmem Wasser.

Bevor es an die Rasur geht, solltest du deine Haut gut vorbereiten. Achte darauf, dass der entsprechende Bereich sauber ist, damit während der Rasur kein Schmutz oder andere Partikel die Klingen verstopfen. Reinige daher die Haut mit warmem Wasser und einer milden Reinigungslotion, zum Beispiel dem pH5 Extra Mildes Duschgel. Das Duschgel reinigt die Haut schonend, ohne sie unnötig zu reizen und bewahrt zudem den natürlichen Schutzmantel der Hautbarriere. Das warme Wasser ist für die anschließende Rasur entscheidend: Es hilft, die Poren zu öffnen und das Haar weicher zu machen, wodurch das Rasieren erleichtert wird. Je weniger die Haut während der Haarentfernung gereizt wird, desto besser lassen sich Rasierpickel vermeiden.

2. Tipp: Verwende Rasiergel oder Rasierschaum

Rasierer zieht eine Spur durch Rasierschaum auf dem Schienbein
Rasierschaum hilft, die Haut zu schonen und Rasierpickeln vorzubeugen.

Für eine möglichst hautschonende Rasur solltest du niemals auf der bloßen Haut rasieren. Verwende immer ein Rasiergel oder Rasierschaum, damit die Klinge sanft über die Haut gleiten kann. Vermeide es dabei, zusätzlichen Druck auszuüben, um die empfindliche Haut nicht zusätzlich zu reizen oder zu verletzen. Das Rasiergel ermöglicht dadurch nicht nur eine glattere Rasur, sondern verhindert auch Verletzungen. Denn Rasierschaum bzw. Rasiergel bildet einen schützenden Film auf der Haut, damit die Rasierblätter ohne Reibung über die Hautoberfläche gleiten können, und beugt so unnötigen Irritationen wie zum Beispiel Rasierpickeln vor.

3. Tipp: Achte auf die Rasierklingen

Frau rasiert sich mit einem Einwegrasierer unter der Achsel
Verwende einen hochwertigen Rasierer und vermeide Einwegprodukte.

Verwende stets scharfe Rasierklingen. Nicht nur, um eine gründliche Rasur zu erzielen, sondern auch, um die Haut zu schützen. Denn mit abgestumpften Klingen kannst du dich beim Rasieren verletzen oder das Haar ausreißen, statt es sauber abzuschneiden. Investiere daher lieber in einen hochwertigen Rasierer und vermeide billige Klingen oder Einwegrasierer.

Achte insgesamt auf eine gute Hygiene. Haften an der Klinge Bakterien, Schmutz oder andere Fremdstoffe, können diese über kleine Verletzungen in die Haut eindringen und Entzündungen wie Rasierpickel hervorrufen. Daher ist es wichtig, die Rasierblätter regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu wechseln. Auch bei Rost oder anderen Ablagerungen solltest du die Rasierklinge tauschen. Um zu verhindern, dass die Rasierblätter rosten, solltest du den Rasierer nicht im Nassen liegen lassen. Lege oder hänge den Rasierer stattdessen so hin, dass die Klingen gut an der Luft trockenen können.

4. Tipp: Rasiere stets in Haarwuchsrichtung

Eine der Hauptursachen für eingewachsene Haare ist das Rasieren gegen die Haarwuchsrichtung. Zwar erzielt man dadurch eine gründlichere Rasur, erhöht jedoch auch das Risiko von Reizungen und Rasierpickeln. Es besteht vor allem die Gefahr, dass die Haare nicht gekürzt, sondern ausgerissen werden. Lasse die Rasierklinge daher in Wuchsrichtung über die Haare gleiten. Dadurch bekommt die Klinge weniger direkten Hautkontakt und schneidet die Haare weiter oben ab. Das verringert das Risiko von eingewachsenen Haaren erheblich. Auch wenn das Ergebnis nicht ganz so glatt ist wie nach einer Rasur gegen die Haarwuchsrichtung – deine Haut wird es dir danken.

5. Tipp: Nutze einen Trockenrasierer

Die Nassrasur ist die gängigste Methode zur Entfernung von Körperbehaarung und für viele fester Bestandteil ihrer Hygieneroutine beim Duschen. Und auch immer mehr Männer greifen für die Bartrasur wieder häufiger zum Nassrasierer, da er ein besonders glattes und gründliches Ergebnis erzielt. Bei empfindlicher Haut oder der Neigung zu Rasierpickeln empfiehlt es sich hingegen, einen elektrischen Trockenrasierer zu verwenden. Denn die Trockenrasur ist eine wesentlich hautschonendere Methode, wodurch Reizungen und Pickel nach der Rasur vermieden werden können. Zudem nimmt sie weniger Zeit in Anspruch und kann auch außerhalb der Dusche angewendet werden.

6. Tipp: Achte auf die richtige Pflege nach der Rasur

Nach dem Rasieren ist es wichtig, die Haut zu beruhigen und zu pflegen. Denn wenn scharfe Rasierklingen über die Hautoberfläche schaben, bedeutet dies Stress für die Haut. Darüber hinaus kann die Rasur Reizungen und kleine Verletzungen nach sich ziehen kann. Beruhigende Cremes, Aloe Vera Gel oder ein Aftershave können helfen, die gestresste Haut zu beruhigen und Rasierpickeln vorzubeugen.

Nach der Rasur im Gesicht kannst du das DermoPure Gesichtstonic und den Hyaluron-Filler + 3x Effect Feuchtigkeits-Booster als Aftershave anwenden. Anschließend empfehlen wir eine beruhigende Gesichtspflege aus der Ultra Sensitive Linie.

Auch die Körperhaut braucht ausreichend Aufmerksamkeit und Pflege. Eine warme Dusche trocknet die Haut aus – eine geeignete Feuchtigkeitspflege im Anschluss ist daher essenziell. Und auch nach der Trockenrasur und ohne vorherige Dusche benötigt die Haut vor allem eines: Feuchtigkeit. Schenke deiner Haut daher eine extra Portion Pflege, zum Beispiel mit der pH5 Ultraleichte Feuchtigkeitscreme. Dieses Creme-Gel mit ultraleichter Textur spendet intensiv Feuchtigkeit, beruhigt die Haut und hilft bei der Regeneration. So kann sich gestresste Haut nach der Rasur schneller erholen und Rasierpickelchen werden von vornherein vermieden.

Übrigens: Rasierpickel können heftig jucken. Du solltest Kratzen aber auf jeden Fall vermeiden, da du die Haut dadurch nur noch weiter reizt und auch verletzen kannst. Gegen akuten Juckreiz hilft das AtopiControl Anti-Juckreiz Spray, das die Haut sofort beruhigt und einen kühlenden Effekt hat.

7. Tipp: Peele deine Haut regelmäßig

Ein- bis zweimal pro Woche ist ein Peeling empfehlenswert. Die Haut wird dadurch nicht nur glatter, sondern Verhornungen auf der Hautoberfläche lösen sich und abgestorbene Hautschüppchen werden entfernt. Dadurch wird das Einwachsen von Haaren verhindert, da die Haarspitzen leichter durch die Hautoberfläche dringen können und die Poren nicht durch abgestorbene Hautzellen verstopft sind. Wende das Peeling jedoch nicht direkt vor der Rasur an, sondern idealerweise einen Tag vorher. So gibst du deiner Haut ausreichend Zeit, sich nach dem Peeling zu erholen.

Als ein mechanisches Peeling im Gesicht eignet sich das DermoPure Waschpeeling, das dank Milchsäure und Mikropartikeln eine sehr sanfte Hautreinigung ermöglicht. Das DermoPure Triple Effect Reinigungsgel und das DermoPure Hautbilderneuernde Serum können als Kombination aus chemischen Peeling und anschließender Pflege zur Beruhigung der Haut eingesetzt werden.

Für die Hautpflege am Körper kannst du auch ein Produkt mit Urea verwenden. Der Harnstoff hat keratolytische Eigenschaften, das heißt, er baut die Verbindungen zwischen abgestorbenen Hautzellen ab. Dadurch fördern Cremes oder Lotionen, die Urea enthalten, die Abschuppung der Hautoberfläche. Somit sind sie besonders bei Hyperkeratose zu empfehlen, oder wenn du häufig mit eingewachsenen Haaren zu kämpfen hast. Unsere UreaRepair PLUS Lotion 5% ist ideal geeignet, um Verhornungen in der Haut entgegenzuwirken und dadurch den Peeling-Effekt noch zu verstärken. Darüber hinaus bindet die Lotion intensiv Feuchtigkeit und verhindert, dass die Haut nach der Rasur zu sehr austrocknet.

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