Die Behandlung von Psoriasis im Gesicht erfordert besondere Sorgfalt, da die Haut hier empfindlicher ist als an anderen Körperstellen. Ziel der Behandlung ist es, die Symptome der Entzündung wie Schuppung und besonders den Juckreiz zu kontrollieren.
Neben der richtigen Hautpflege gilt es, die auslösenden Faktoren wie Stress, Rauchen und Alkohol so gut es geht zu vermeiden. Eine gesunde Ernährung kann außerdem helfen, Schübe zu verringern oder zu verhindern.
Bei Schuppenflechte im Gesicht können Cremes mit schwach bis mittelstark wirkendem Cortison die Entzündung reduzieren. Diese sollten jedoch nicht über einen langen Zeitraum angewendet werden, da sie bei längerer Nutzung zu Nebenwirkungen führen können.
Cremes mit Wirkstoffen, die dem Vitamin D ähneln, können helfen, die Hautzellenproduktion zu normalisieren.
Die sogenannten Calcineurin-Inhibitoren sind spezielle Cremes (wie Tacrolimus oder Pimecrolimus), die besonders geeignet sind für empfindliche Hautpartien wie das Gesicht und eine entzündungshemmende Wirkung entfalten.
In schwereren Fällen kann die Einnahme von Medikamenten, die das Immunsystem beeinflussen (wie Methotrexat oder Biologika), notwendig sein. Diese Therapien wirken im ganzen Körper und sind besonders dann sinnvoll, wenn auch Gelenke oder das Herz-Kreislauf-System von der Erkrankung betroffen ist. Besondere Lichtbehandlungen (UVB-Licht oder PUVA) können helfen, das Erscheinungsbild der Psoriasis zu verbessern. Diese Therapie ist besonders geeignet, wenn größere Hautflächen betroffen sind, kann aber auch im Gesicht angewendet werden.
Wichtig: Eine Behandlung mit medikamentösen Wirkstoffen sollte nur in Abstimmung mit einem Dermatologen bzw. einer Dermatologin erfolgen.