Sommersprossen werden vor allem durch Sonnenstrahlung hervorgerufen und in ihrer Farbintensität verstärkt. Daher treten sie vor allem dort auf, wo die Haut häufiger dem Sonnenlicht ausgesetzt ist – also im Gesicht, auf Händen und auf Armen. Sie treten deshalb auch im Frühling und Sommer stärker hervor, während sie in den Wintermonaten ein wenig verblassen.
Die Veranlagung für diese kleinen Pigmentflecken ist erblich und kann nicht beeinflusst werden. Besonders häufig kommen sie bei Menschen vor, die zum sogenannten keltischen Hauttyp gehören – also Männern und Frauen, die eher rötliche Haare, helle Haut und meist blaue oder grüne Augen haben. Dieser Typ ist vergleichsweise selten – nur etwa ein bis zwei Prozent der Weltbevölkerung gehören dazu.
Die medizinische Ursache liegt in der Veränderung eines bestimmten Gens, des MC1R-Gens (das steht für Melanocortin-1 Rezeptor), wodurch die Produktion des dunklen Pigments Eumelanin reduziert wird. Infolgedessen entwickelt sich unter Sonnenbestrahlung vermehrt das Pigment Phäomelanin, ein rötlicher Farbstoff. Und genau das führt schließlich zu rötlichen Haaren, hellerer Haut und der Bildung von Sommersprossen.