Eine Frau massiert die Kopfhaut

Kopfhautpeeling: Was ist das und wie wird es angewendet?

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Die Kopfhautgesundheit ist der Schlüssel zu schönen und kräftigen Haaren. Oftmals wird die Kopfhautpflege jedoch vernachlässigt. Dabei kann eine regelmäßiges Kopfhautpeeling nicht nur Schuppen und Juckreiz mindern, sondern auch das Haarwachstum und die Haarqualität verbessern. Wir erklären, was ein Kopfhautpeeling ist und worauf du dabei achten solltest.

Was ist ein Kopfhautpeeling?

Eine Frau massiert Shampoo in ihre Haare ein
Ein Kopfhautpeeling ist eine Tiefenreinigung der Kopfhaut, um u.A. Stylingreste zu entfernen.

Ein Kopfhautpeeling ist eine tiefenreinigende Anwendung für die Kopfhaut und die Haare. Ziel der Kopfhautreinigung ist es, die Haut sanft anzurauen und so die Durchblutung anzuregen. Peelings für die Kopfhaut können beispielsweise aus Zuckerkristallen oder Meersalz bestehen. Durch die Schleifpartikel im Peeling werden die Ablagerungen auf der Kopfhaut sanft gelöst und entfernt.

Warum ist ein Kopfhautpeeling wichtig?

Die Kopfhaut ist die Basis für gesundes Haar. Viele Menschen leiden unter Schuppen, Trockenheit oder Juckreiz. Diese Probleme können nicht nur lästig sein, sondern auch das Selbstbewusstsein einer Person maßgeblich beeinträchtigen. Darüber hinaus können sich auf der Kopfhaut schädliche Styling-Rückstände befinden, die ein Shampoo allein nicht entfernen kann. Um für eine gesunde Kopfhaut zu sorgen, ist es wichtige, diese optimal zu pflegen – wie z. B. mit einem Kopfhautpeeling.

Wie wirkungsvoll ist das Peeling für die Kopfhaut?

In der Regel kann das Peeling für die Kopfhaut bei der Kopfhautpflege helfen und so unangenehmen Gerüchen, fettiger Kopfhaut und Schuppen vorbeugen. Dennoch solltest du deine Kopfhaut nicht zu oft peelen, um der Haut Zeit zum Regenerieren zu geben. Doch, wie oft solltest du deine Kopfhaut peelen? Idealerweise führst du die Kopfhautreinigung einmal pro Woche durch. Zu häufiges Anwenden eines Kopfhautpeelings kann unter anderem zum Austrocknen der Kopfhaut führen.

Das Peeling kann eine Hilfe sein, um z. B. Haarausfall oder trockene Kopfhaut zu behandeln. Suche dir bei Unsicherheiten ärztliche Hilfe, um herauszufinden, ob es noch weitere Methoden gibt, mit denen du dein spezielles Kopfhautproblem behandeln kannst.

Für welche Kopfhaut ist das Haarpeeling geeignet?

Bevor du mit dem Peeling für die Kopfhaut beginnst, ist es wichtig zu wissen, welcher Hauttyp deine Kopfhaut hat. Ist es eher eine empfindliche, ölige oder trockene Kopfhaut? Neigst du zu Schuppenflechte oder Schuppen? Neben den verschiedenen Inhaltsstoffen, die es zu beachten gilt, solltest du zudem überprüfen, welche Peeling-Art sich für deinen Kopfhauttypen eignet.

Welche Eigenschaften machen die verschiedenen Kopfhaut-Typen aus?

Nahaufnahme schuppiger Kopfhaut
Großflächige, klebrige Schuppen können auf fettige Kopfhaut hinweisen.

  • Empfindliche KopfhautSpannungsgefühl und Juckreiz sind die häufigsten Symptome, die auf eine empfindliche Kopfhaut hindeuten. Jedoch treten diese Anzeichen meist erst nach der Anwendung von Haarprodukten auf, die reizende Inhaltsstoffe enthalten.
  • Trockene Kopfhaut: Spannt die Kopfhaut oder juckt sie häufiger und weist sowohl Schuppen als auch Rötungen vor, kann das auf eine trockene Kopfhaut hindeuten. Zu erkennen ist die trockene Haut außerdem an sehr kleinen und weißlichen Schuppen, die herunterrieseln und nicht kleben.
  • Fettige Kopfhaut: Strähniges, platt herunterhängendes Haar, welchen gerade am Ansatz schnell fettet – diese Symptome sprechen für eine fettige Kopfhaut. Schuppenbildung kann auftreten und zeigt sich in gelblicher Färbung. Diese Schuppen kleben im Gegensatz zu den trockenen Schuppen im Haar und sind großflächiger.

Pflege für die Kopfhaut: Welche Peeling-Arten gibt es?

Um die Kopfhaut zu reinigen, kannst du aus zwei Peeling-Arten wählen:

  • Chemische Peelings: Neigst du zu trockenen Schuppen oder einer empfindlichen Haut, sind chemische Peelings besser für deine Kopfhaut geeignet, da die Reinigungspartikel nicht so groß sind. Mit diesem Kopfhautpeeling werden die Schuppen sanft gelöst und die Kopfhaut dennoch tiefgreifend gereinigt. Chemische Peelings können zudem die Regulierung der Talgproduktion unterstützen und zusätzlich Feuchtigkeit spenden.
  • Mechanische Peelings: Diese Art von Kopfhautpeeling wird am häufigsten genutzt und eignet sich bei einer fettigen Kopfhaut sowie fettigen Schuppen. Kleine Partikel aus Zuckerkristallen oder Meersalz sorgen dafür, dass die abgestorbene Haut auf dem Kopf entfernt und die Durchblutung angeregt wird.

Kopfhaut pflegen: Welche Inhaltsstoffe sollten enthalten sein?

Neben der Peeling-Art ist es auch wichtig zu wissen, welche Inhaltsstoffe am besten für die jeweiligen Kopfhautbedürfnisse geeignet sind:

  • Sehr empfindliche Kopfhaut: Für eine Kopfhautreinigung bei empfindlicher Haut eignen sich Peelings mit PHA (Poly-Hydroxy-Säure). Die großen Molekül-Bausteine der Säure dringen langsam in die Kopfhaut ein und sorgen so für eine schonende Reinigung.
  • Trockene Kopfhaut: In diesem Fall eignen sich sogenannte AHA-Peelings am besten. AHA steht für Alpha-Hydroxy-Säure, ein Inhaltsstoff, der an der Hautoberfläche wirkt, sowie sehr sanft und wasserlöslich ist. Für ein Kopfhautpeeling mit AHAs solltest du auf Wirkstoffe wie Milchsäure und Glycolsäure achten, da sie die bekanntesten sind.
  • Fettige Kopfhaut: Um eine fettige Kopfhaut zu reinigen, eignet sich ein BHA-Peeling (Beta-Hydroxy-Säure) am besten. Die Säure enthält fettlösende Eigenschaften und kann so ungestört in die ölige Kopfhaut eindringen, um sie tiefenrein zu säubern. Salicylsäure ist eine bekannte BHA-Säure, die bereits mit einer Konzentration von zwei Prozent eine große Wirkung erzielen kann.

Kopfhautpeeling selber machen – mit diesen Hausmitteln

Ein Kopfhautpeeling lässt sich schnell und einfach zu Hause zubereiten. Lediglich drei Hausmittel werden benötigt, um sich das Kopfhautpeeling selber zu machen:

1. Ein paar Tropfen ätherisches Öl (z. B. Teebaumöl, Kamille oder Lavendel)

2. 2 EL Öl (z. B. Olivenöl, Mandelöl oder Arganöl)

3. 2 EL Meersalz oder Zucker

Wähle Teebaumöl, um das Haarwachstum zusätzlich anzuregen, oder Kamille sowie Lavendel für eine beruhigende Wirkung. Nachdem du alles zu einer Masse vermischt hast, kannst du deine Kopfhaut damit peelen. Wie genau, erklären wie nachfolgend.

Kopfhaut peelen: So geht´s

Ob du ein gekauftes Kopfhautpeeling nutzt oder aus den oben genannten Hausmitteln, gehe bei der Anwendung wie folgt vor:

1. Trage das Kopfhautpeeling auf der nassen Kopfhaut auf. Tipp bei längeren Haaren: Trage das Peeling Strähne für Strähne auf, um es gleichmäßiger zu verteilen.

2. Massiere das Haarpeeling sanft in die Kopfhaut ein und achte darauf, dass das Peeling nicht in deine Augen gerät.

3. Nach dem Einmassieren für einige Minuten kannst du das Kopfhautpeeling mit warmem Wasser ausspülen.

4. Kämme deine Haare vorsichtig und lasse sie an der Luft trocknen, um die Kopfhaut nicht mit zu starker Hitze zu reizen.

Wenn du das Gefühl hast, deine Kopfhaut zusätzlich mit einem Shampoo waschen zu wollen, kannst du z. B. zu einem milden und beruhigenden Produkt greifen. Wichtig ist, dass die Kopfhaut nicht überstrapaziert wird. DermoCapillaire Urea Kopfhautberuhigendes Shampoo reinigt sanft und ist feuchtigkeitsspendend. Das Shampoo ist ideal für trockene und juckende Kopfhaut, da es den Juckreiz mindert und beruhigend wirkt.

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