Was ist Nagelpilz?
Nagelpilz ist eine Pilzinfektion der Nägel. Medizinisch wird bei Nagelpilz zwischen Onychomykose und Tinea unguium unterschieden. Besiedeln Fadenpilze, sogenannte Dermatophyten, das Nagelorgan, handelt es sich um Tinea unguium. Die ist in vielen Fällen chronisch. Wird die Infektion durch Hefe- oder Schimmelpilze – hier sind auch Mischformen möglich – verursacht, handelt es sich um Onychomykose. Nagelpilzerkrankungen müssen stets ärztlich diagnostiziert werden, da sie im Gegensatz zur Therapie des Fußpilzes (Tinea pedis) komplizierter und langwieriger in der Behandlung sind. Eine korrekte Diagnose und ein gezielter Behandlungsplan sind entscheidend, um die den Nagelpilz effektiv zu bekämpfen und Rückfälle zu vermeiden.
Ist Nagelpilz gefährlich?
Nagelpilz ist zwar nicht lebensbedrohlich, aber dennoch eine ernstzunehmende Erkrankung, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Wird der befallene Nagel nicht richtig behandelt, besteht das Risiko, dass der Pilz ihn komplett zerstört und zudem die benachbarten Nägel befällt. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch erhebliche Schmerzen verursachen. Die Funktion des betroffenen Fußes oder der betroffenen Hand kann dadurch stark eingeschränkt sein. Der Pilz kann sich auch auf andere Körperbereiche ausbreiten. Außerdem kann Nagelpilz anderen Erkrankungen den Weg ebnen. Da die winzigen Verletzungen am Nagel das Eindringen für Bakterien und Viren erleichtern.