Das Wichtigste in Kürze:
Die Lichturtikaria (Urticaria solaris) ist eine seltene Hauterkrankung, die sich durch Hautreaktionen äußert, die kurz nach dem Kontakt mit Sonnenlicht auftreten. Sie gilt als spezielle Form der Nesselsucht (Urtikaria). Betroffene stellen vor allem rote Flecken, Juckreiz und Brennen auf der Haut fest. Die Erkrankung gehört zu den Photodermatosen, der Begriff meint Hauterkrankungen, die durch ultraviolettes Licht und sichtbares Sonnenlicht ausgelöst werden. Oft sind eher jüngere Menschen (bis zum 30. Lebensjahr) betroffen, die Lichturtikaria kann aber auch bei älteren Personen auftreten. Außerdem kommt die Erkrankung nur bei Menschen mit helleren Hauttypen vor.
Lichturtikaria entsteht durch eine ungewöhnliche Reaktion der Haut auf Sonnenlicht oder künstliches Licht. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig erforscht, jedoch nehmen Wissenschaftler*innen an, dass bestimmte Wellenlängen des Lichts - ultraviolette Strahlung (UV-Licht) und sichtbare Strahlung (sogenanntes HEV-Licht) - dafür sorgen, dass die Ausschüttung von Histamin in den Hautzellen angeregt wird. Es wird angenommen, dass es sich um eine akute allergische Reaktion handelt, die durch ein noch unbekanntes, durch die Sonnenstrahlung induziertes Autoallergen ausgelöst wird. Dies wiederum führt zu den folgenden Hautsymptomen.
Die Symptome einer Lichturtikaria, die zu den allergischen Hautausschlägen zählt, sind denen anderer Hautausschläge ähnlich:
-Juckreiz
-Rote Flecken
-Quaddeln
Die Symptome einer Lichturtikaria treten wenige Minuten nach dem Lichtkontakt auf und klingen mit dem Ende der Sonnenexposition wieder ab. Die juckenden Quaddeln treten an den Körperstellen auf, die mit dem Licht in Kontakt gekommen sind. Betroffene empfinden vor allem den starken Juckreiz als belastend. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung von Lichturtikaria. Wer die Symptome bei sich feststellt, sollte eine dermatologische Praxis aufsuchen. In der Praxis wird getestet, auf welchen Wellenbereich des Lichtes die Haut der Patient*innen reagiert.
Lichturtikaria - Bilder der Hauterkrankung
Betroffene können aber auch selbst etwas tun, um die Symptome der Lichturtikaria zu lindern oder das Auftreten der Beschwerden bestmöglich zu verhindern. Am wichtigsten ist die Verwendung eines geeigneten Sonnenschutzes mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF). Gut geeignet ist die Sun Allergy Protect Sun Gel-Creme LSF 50+. Sie schützt vor sonnenbedingten Hautschäden und Sonnenallergien. Außerdem senkt sie das Risiko von Hautirritationen. Achte unbedingt darauf, die Sonnencreme richtig aufzutragen, denn nur so kann sie zuverlässig wirken.
Bei Juckreiz kannst du das AtopiControl Anti-Juckreiz Spray verwenden. Es kühlt, beruhigt und hilft gegen alle Arten von Juckreiz. Auch Cremes mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera können die Haut beruhigen und Juckreiz lindern.
Medizinisch geprüft von: Frau Dr. Simone Presto
Frau Dr. Simone Presto ist seit 1997 Medical Advisor bei der Beiersdorf AG. Ihr Schwerpunkt ist die Dermatologie. Sie steht im regelmäßigen Austausch mit Ärzt*innen, Apotheker*innen sowie Verbraucher*innen und betreibt aktive Aufklärungsarbeit zur adäquaten Hautpflege. Zuvor studierte sie Humanmedizin und arbeitete als praktische Ärztin mit Qualifikation in pharmazeutischer Medizin.
