Die Haut ist unser größtes Organ und bildet die natürliche Schutzbarriere unseres Körpers. Als solche ist sie ständig äußeren Einflüssen ausgesetzt. Durch irritierende Außenreize oder Infektionen kommt es manchmal zu Hautausschlägen: Die Haut rötet sich, wird schuppig oder rau und es bilden sich Bläschen, Knötchen oder Pusteln am Körper und/oder im Gesicht. Mitunter kommt ein starker Juckreiz hinzu. Hautausschlag (med. Exanthem) kann unterschiedliche äußere und innere Auslöser haben. Eine harmlose Überreaktion des Körpers kommt genauso als Ursache in Frage wie die Folge oder Begleiterscheinung einer Erkrankung. Um einen Hautausschlag richtig behandeln zu können, müssen die Symptome erkannt und eine Ursache identifiziert werden.
Ursachen
Welche Auslöser und Ursachen gibt es?
Virusinfektionen
Manche Virusinfektionen gehen mit Hautausschlägen einher, die sehr unterschiedliche Ausprägungen haben. Zu diesen Infektionen zählen viele sogenannte Kinderkrankheiten wie
- Masern
- Röteln
- Windpocken
- Hand-Fuß-Mund-Krankheit
Auch unterschiedliche Formen von Herpes, Gürtelrose (bei der es sich strenggenommen ebenfalls um eine Infektion mit einem Herpesvirus handelt) und Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber) gehen mit einem Ausschlag einher. Während das Pfeiffersche Drüsenfieber nicht-erhabene rote Punkte bildet, sind bei Herpesinfektionen Bläschen auf der Haut zu sehen. Seltene Auslöser sind schwere Infektionskrankheiten (z. B. HIV oder Hepatitis) und Tropenkrankheiten (z. B. Dengue-Fieber).
Bakterielle Infektionen
Zu den häufigsten bakteriellen Infektionen, die einen Hautausschlag am Körper hervorrufen, gehören Scharlach und Lyme-Borreliose. Bei Scharlach ist der Körper mit roten Quaddeln bedeckt. Hinzu kommen Fieber, Halsschmerzen und eine gerötete Zunge. Borreliose wird durch Zeckenbisse übertragen und äußert sich als runder Hautausschlag mit rotem Rand. Wenn Sie dieses Symptom bemerken, sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen, um die Bakterien daran zu hindern, in innere Organe vorzudringen!
Kontaktallergien

Durch Kontaktallergien gegen bestimmte Stoffe und Substanzen kann sich an einzelnen Stellen oder am ganzen Körper ein Hautausschlag entwickeln. Dazu gehört beispielsweise auch eine Deodorant-Unverträglichkeit, die durch chemische Stoffe ausgelöst werden kann. Weitere Auslöser einer Kontaktdermatitis sind Metalle, Inhaltsstoffe von Kosmetika oder Medikamente. Letzteres betrifft überwiegend Antibiotika aus der Gruppe der Penicilline. Diese rufen teilweise einen Hautausschlag am Oberkörper oder sogar am ganzen Körper hervor. Handelt es sich um eine akut auftretende Allergie und nicht um eine harmlose Spätfolge des Medikaments, muss diese sofort ärztlich behandelt werden! Auch bei sogenannter Sonnenallergie bildet sich ein Ausschlag an den betroffenen Stellen. Die Haut rötet sich, bildet Flecken oder Quaddeln und juckt oder brennt.
Mechanische Hautreizungen
Bei starker Reibung können ebenfalls Symptome auftreten, die einem Ausschlag ähneln. Diese werden durch das Scheuern von Haut auf Haut verursacht und können durch das Tragen enganliegender Kleidung gelindert werden. Häufig betroffen sind die Arme oder Beine, aber auch empfindliche Haut, zum Beispiel in den Achseln und Kniekehlen oder im Intimbereich.
Stoffwechsel- und Autoimmunerkrankungen
Bei unentdeckten oder unzureichend therapierten Autoimmunerkrankungen und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus besteht allgemein ein höheres Risiko für Infektionen, die mit einem Hautexanthem verbunden auftreten können. Leiden Sie unter einer Stoffwechsel- oder Autoimmunerkrankung, sollten Sie Ihre Haut stets mit milden, feuchtigkeitsspendenden Produkten pflegen. Hier erhalten Sie Tipps, wie Sie diabetische Haut pflegen.
Hauterkrankungen
Besteht eine Hauerkrankung wie Schuppenflechte (Psoriasis) oder Neurodermitis, kann ein Hautausschlag als Symptom auftreten. Die periorale Dermatitis hingegen äußert sich durch einen Ausschlag um den Mund.
Sonstiges

Sind Sie unsicher, was Ihren Hautausschlag ausgelöst hat, suchen Sie zur Abklärung unbedingt einen Arzt auf!
Welcher Hautausschlag ist ansteckend?
Wichtig zu betonen ist, dass nicht jeder Hautausschlag ansteckend ist. Bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte und Neurodermitis besteht keine Ansteckungsgefahr. Auch ein durch Allergien hervorgerufener Hautausschlag, zum Beispiel Nesselsucht (Urtikaria), ist nicht ansteckend. Hingegen können einige bakterielle Infektionen und Parasitenbefälle von Mensch zu Mensch übertragen werden. Bei einem Ausschlag, der durch Virusinfektionen wie
- Windpocken
- Masern
- Röteln
- 3-Tages-Fieber
ist nicht der Ausschlag an sich, jedoch die Krankheit hochansteckend. Viele dieser Infektionen gehören zu den klassischen Kinderkrankheiten.
Lösungen
Was hilft gegen Hautausschlag?

Therapiebegleitende Pflege: Bei einem Hautausschlag ist Kühlen eine erste hilfreiche Maßnahme. Das gilt insbesondere für die therapiebegleitende Pflege von Hauterkrankungen, aber auch für juckende, trockene Haut als Nachwirkung eines Ausschlages. Gerade, wenn ein Hautausschlag bei Kindern auftritt, kann Kühlen den Kratzimpuls unterdrücken. Die Produkte aus der Eucerin AtopiControl Pflegeserie sind für empfindliche Kinderhaut geeignet, lindern den Juckreiz und beruhigen die Haut. Das AtopiControl ANTI-JUCKREIZ SPRAY kühlt die Haut angenehm. Seine beruhigenden Wirkstoffe mildern unangenehmes Brennen sowie Hautrötungen innerhalb einer Minute.
Außerdem sind möglichst milde Waschsubstanzen ohne reizende Duftstoffe wie das AtopiControl Dusch- und Badeöl (für Kinder und Babys geeignet) oder – für Erwachsene – das UreaRepair ORIGINAL Waschfluid 5% gewählt werden.

Pflegen und beruhigen: Klingen Beschwerden wie Schwellungen, Juckreiz und Brennen ab, bleibt nach einem Ausschlag oft raue, trockene und strapazierte Haut zurück. Diese benötigt eine reichhaltige Feuchtigkeitspflege, die frei von hautreizenden Inhaltsstoffen ist und die natürliche Schutzbarriere wieder herstellt. Die pH5 Feuchtigkeitscreme von Eucerin versorgt strapazierte Haut mit intensiver Feuchtigkeit, stärkt die Hautschutzbarriere und stellt den natürlichen pH-Wert der Haut wieder her. Die milde Formel schützt und beruhigt und ist selbst für empfindliche Babyhaut geeignet.
Eucerin bietet außerdem mit der pH5-Pflegeserie und den Eucerin UreaREPAIR Produkten weitere wirksame Pflegelösungen für juckende und gereizte Haut.

Kratzen vermeiden: Versuchen Sie, sich an den betroffenen Stellen möglichst nicht zu kratzen, um die Haut nicht noch weiter zu irritieren. Um Reibung zu vermeiden, kann es hilfreich sein, bei Sport und Bewegung enganliegende Kleidung zu tragen. Nach dem Duschen (kurz und am besten lauwarm oder kühl) tupfen Sie Ihren Körper mit einem weichen Handtuch vorsichtig trocken.
Therapie
Welche Salben sind wirksam gegen Hautausschlag?

- Bei infektionsbedingtem Hautausschlag, wie zum Beispiel Scabies, wird eine Salbe verschrieben, welche die Parasiten in der Haut abtötet. Nach der Behandlung ist die Haut durch die Therapie oft ausgetrocknet und benötigt viel Feuchtigkeit. Eucerin bietet mit UreaRepair eine Reihe von feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten für trockene und sehr trockene Haut.

- Bei Ausschlägen, die als Begleiterscheinung oder Folge von Erkrankungen oder als Allergiesymptom (z. B. Nesselsucht) auftreten, verschreibt der Hautarzt eine Salbe, zum Beispiel mit Kortikoiden. Diese wirken abschwellend und helfen, Pusteln und erhabene rote Flecken zu reduzieren.

- Kann keine eindeutige Ursache für Ihren Ausschlag gefunden werden, ist Stress ein möglicher Auslöser. Versuchen Sie, mit ausreichend Ruhe und Entspannung und einer für Ihren Hauttyp passenden, beruhigende Hautpflege den Stress zu reduzieren und Ihre Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Eucerin pH5