Diese Verfärbungen können nicht nur nach starker Akne oder größeren Wunden auftreten, sondern schon bei ziemlich unscheinbaren
Papeln oder Pickeln. Dennoch gilt, dass je stärker die Entzündung, desto auffälliger sind Größe und Farbe der verfärbten Stelle. Wenn ein Pickel ausgedrückt oder an ihm „herumgeknibbelt“ wird, steigt die Wahrscheinlichkeit einer postinflammatorischen Hyperpigmentierung.
Häufig bleibt nach einer entzündeten Akneläsion eine verfärbte Hautstelle zurück.
Obwohl die Sonne nicht die Ursache einer solchen Verfärbung ist, können ihre Strahlen die Symptome verschlimmern: Die betroffene Stelle wird dunkler und es dauert länger, bis sie wieder verblasst.
Postinflammatorische Hyperpigmentierung hinterlässt keine Narben und auch ohne Behandlung wird die Verfärbung mit der Zeit blasser. Das Verblassen kann unterschiedlich lange dauern: zwischen drei und 24 Monaten. Manchmal dauert es sogar noch länger. Grund dafür ist der Unterschied zwischen der natürlichen Hautfarbe und den dunkleren Stellen: je größer der Unterschied, desto länger dauert es, bis die Hautstelle wieder ihre ursprüngliche Farbe angenommen hat. Es stehen mehrere Behandlungen zur Verfügung, die das Verblassen beschleunigen können.
Bilden sich Pickelmale jedoch nicht auf Basis einer verstärkten Melaninproduktion – bedingt durch einen entzündlichen Prozess -, sondern z.B. nach einer nicht fachgerechten Ausreinigung bzw. Selbstmanipulation der Hauterscheinungen, kann es durch die Verletzung kleiner Gefäße in der Dermis zu Einblutungen kommen. Somit lagert sich das durch den Abbauprozess freigesetzte Eisen ab und kann für ein „fleckiges“ Hautbild sorgen. Da hier die Tyrosinase nicht beteiligt ist, kann ein Produkt mit Thiamidol® in diesem Ausnahmefall keine Wirkung haben.