Geschwollene Augenlider – Ursachen und Möglichkeiten zur Linderung

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Zusammenfassung: geschwollene Augenlider

Meist fallen sie beim morgendlichen Blick in den Spiegel auf: geschwollene Augen. Viele Betroffene stört dieser Anblick. Doch woher kommen geschwollene Augenlider? Erkrankungen, Schlafmangel, Ernährung – die Ursachen sind vielfältig. Welche davon bei dir infrage kommen und was du gegen die Schwellungen unter dem Auge tun kannst, erklären wir dir hier.

Geschwollene Augenlider – Ursachen

Es gibt viele verschiedene Ursachen für geschwollene Augenlider oben oder unten, wobei meist Wassereinlagerung hinter den Schwellungen stecken. Diese wiederum werden durch verschiedene Einflussfaktoren begünstigt.

Die Ursachen für eine Lidschwellung können in akute und chronische Ursachen geordnet werden:

Ursachen für ein akutes Lidödem:

  • Allergien
  • Infektionen
  • Zudem gibt es das reaktive Lidödem: darunter fallen geschwollene Augenlider, die z. B. durch Infektionen der Nasennebenhöhlen oder im Mundbereich entstehen. Auch salzhaltige und sehr proteinreiche Ernährung, Alkoholkonsum und Schlafmangel begünstigen diese Art von Lidschwellungen.

Ursachen für ein chronisches Lidödem:

  • Gestörter Lymphabfluss (Schwellung bessert sich in horizontaler Lage)
  • Systemische Erkrankungen: Wenn eine Schwellung des Ober- und Unterlides bei Kindern und Jugendlichen auftritt, liegt meist eine – vermutlich erblich bedingte – Erkrankung vor (Ascher-Syndrom). Auch Tumorerkrankungen können geschwollene Augenlider verursachen.

Zudem kann es sich bei geschwollenen Augen und speziell Schwellungen unter den Augen auch um sogenannte Tränensäcke handeln. Der Grund für die Entstehung dieser sichtbaren Schwellung ist der natürliche Alterungsprozess der Haut: Sie wird mit zunehmendem Alter dünner und die darunterliegende Gewebsflüssigkeit und Fetteinlagerungen treten stärker sichtbar hervor.

Geschwollene Augenlider durch Erkrankungen

Generell können Lidödeme aber in jedem Alter auftreten. Nicht immer stecken Lebensgewohnheiten, Allergien oder Infektionen hinten den Wassereinlagerungen unter dem Auge – sie können auch Hinweis auf eine Erkrankung des Herzens, der Schilddrüse, der Leber oder der Nieren sein.

Wichtig: Hole dir medizinischen Rat ein, wenn du plötzlich geschwollene Augenlider oder ein geschwollenes Augenlid einseitig ohne erkennbare Ursache hast. Tritt ein geschwollenes Augenlid zusammen mit Brennen, verklebten Lidern am Morgen, Kopfschmerzen oder Beeinträchtigungen des Sehvermögens auf oder ist ein Augenlid rot und geschwollen, solltest du in jedem Fall eine Arztpraxis aufsuchen.

Was bedeuten geschwollene Augen morgens?

Häufig fallen Betroffenen die geschwollenen Augen am Morgen auf. Grund dafür ist meist eine flache Liegeposition – dadurch kann Lymphflüssigkeit nicht so gut abfließen und wird in der Augenpartie sichtbar, in der die Haut besonders dünn ist.

Auch nicht erholsamer Schlaf, eine zu hohe Temperatur im Schlafzimmer, Alkoholkonsum oder Weinen am Abend kann zu den geschwollenen Augenlidern am Morgen führen.

Was tun gegen geschwollene Augen?

Was du gegen geschwollene Augenlider tun kannst, hängt vor allem mit der Ursache zusammen. Vermutest du eine Erkrankung, solltest du dir unbedingt ärztlichen Rat einholen. Sind medizinische Ursachen ausgeschlossen, hilft in vielen Fällen die Anpassung der Lebensgewohnheiten und die Verwendung geeigneter Pflegeprodukte.

Geeignete Pflegeprodukte bei geschwollenen Augenlidern

Spezielle Produkte für die Augenpartie pflegen die Haut unter den Augen und lassen sie strahlen: Die Eucerin Hyaluron-Filler + Volume-Lift Augenpflege mit Hyaluronsäure strafft die Augenpartie und schützt zudem vor lichtbedingter Hautalterung.

Die HYALURON-FILLER + 3x EFFECT Augenpflege LSF 15 mildert Fältchen, die in der dünner werdenden Haut der Augenpartie meist früh sichtbar sind.

Bei müde und gestresst wirkender Haut kann die HYALURON-FILLER + 3x EFFECT Intensiv-Maske wieder für einen frischen Teint sorgen. Die Tuchmaske mit Sofort-Effekt kannst du bis zu zweimal wöchentlich anwenden.

Junge Frau vor dem Spiegel streicht über die Augenpartie
Gegen geschwollene Augen kann eine sanfte Gesichtsmassage helfen.

Wenn du geschwollene Augenlider hast, kannst du Pflegeprodukte einmassieren, um die überschüssige Flüssigkeit sanft aus dem Gewebe zu streichen. Oft ist vor allem am Morgen der Bereich unter den Augen geschwollen. Fahre also mit den Fingern von der Nasenwurzel aus unter dem Auge entlang zum Wangenknochen. Gleichzeitig streichst du mit einem anderen Finger oben an der Augenbraue entlang.

Tipp: Für einen kühlenden Effekt kannst du die Produkte im Kühlschrank aufbewahren.

8 Alltagstipps gegen „dicke Augen“

Folgende Tipps können bei geschwollenen Augenlidern helfen:

  1. Ausgewogene und möglichst salzarme Ernährung (viel frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und wenig verarbeitete Lebensmittel) – zusätzlich viel trinken (etwa 1,5 Liter am Tag, am besten Wasser und ungesüßte Tees), um den Lymphfluss zu unterstützen
  2. Ausreichend Schlaf (etwa 7-9 Stunden sind empfohlen) und eine leichte Hochlagerung des Oberkörpers durch Kissen – das wirkt der Ansammlung von Flüssigkeit unter den Augen in der Nacht entgegen
  3. Bewegung an der frischen Luft mehrmals pro Woche
  4. Ein gutes Stressmanagement (z. B. auch durch Entspannungstechniken wie Meditation)
  5. Verzicht oder geringer Konsum von Koffein und Alkohol
  6. Gesichtsmassagen und kühlende Masken
  7. Leidest du unter atopischer Dermatitis, können Produkte wie die Eucerin Atopi Control Gesichtscreme deine Haut unterstützen, indem gereizte, atopische Haut beruhigt und Irritationen gelindert werden.
  8. Schminktechniken: Bei nicht-allergischen Lidödemen kannst du geschwollene Augenlider mit dunkleren Farbtönen beim Schminken kaschieren.

Achtung!

Gegen geschwollene Augen Hausmittel wie Teebeutel auf die Augen zu legen, sollte nur nach Absprache mit deiner*r Hausärzt*in erfolgen. Kompressen mit Schwarz-Tee-Beutel sind zu empfehlen, problematisch können „Kräutertees“ sein, da diese allergische Reaktionen hervorrufen können.

Medizinisch geprüft von: Frau Dr. Simone Presto

Frau Dr. Simone Presto ist seit 1997 Medical Advisor bei der Beiersdorf AG. Ihr Schwerpunkt ist die Dermatologie. Sie steht im regelmäßigen Austausch mit Ärzt*innen, Apotheker*innen sowie Verbraucher*innen und betreibt aktive Aufklärungsarbeit zur adäquaten Hautpflege. Zuvor studierte sie Humanmedizin und arbeitete als praktische Ärztin mit Qualifikation in pharmazeutischer Medizin.

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