Exfoliation bezeichnet das Entfernen abgestorbener Hautzellen, wobei mechanische, chemische oder enzymatische Peelings zur Anwendung kommen.
Welches Peeling geeignet ist, hängt vom Hauttyp ab – eine falsche Wahl kann die Haut reizen oder bestehende Probleme verschlimmern.
Für eine gesunde Haut empfiehlt sich Exfoliation ein- bis dreimal pro Woche, ergänzt durch Feuchtigkeitspflege und konsequenten Sonnenschutz.
Exfoliation und Peeling: Gibt es einen Unterschied?
Exfoliation kann bei trockener Haut helfen.
Der Begriff Exfoliation stammt aus dem lateinischen und bedeutet so viel wie „abblättern“. In der Dermatologie wird damit der Vorgang beschrieben, bei dem sich abgestorbene Hautschuppen ablösen. Exfoliation ist ein natürlicher Prozess, den deine Haut auch ohne kosmetische Produkte durchläuft. Doch es hilft, deine Haut von Zeit zu Zeit zu unterstützen. Ein Peeling entfernt abgestorbene Hautschuppen und kann damit für einen ebenmäßigen Teint sorgen und bei spezifischen Hautproblemen helfen. Auch als Vorbereitung für die Hautpflege eignen sich Peelings, da sie die Haut aufnahmefähiger für gewisse Wirkstoffe machen.
Doch gibt es einen Unterschied zwischen Exfoliation und Peeling? Häufig werden die zwei Begriffe als Synonyme verwendet, vor allem im englischsprachigen Raum. Exfoliation beschreibt dabei den Prozess, während mechanische und chemische Peelings Methoden der Exfoliation darstellen.
Die Wahl des idealen Peelings für das Gesicht ist abhängig von deinem Hauttyp. Chemische Peelings entfernen nicht nur abgestorbene Hautzellen, sondern können – abhängig von der verwendeten Substanz, der Einwirkzeit, der Eindringtiefe und dem individuellen Hautzustand – auch tiefere Hautschichten ablösen. Daher unterscheidet man zwischen sehr oberflächlichen, oberflächlichen, mitteltiefen und sehr tiefen Peelings, die jeweils unterschiedliche Wirkungen und Anwendungen haben. Grundsätzlich solltest du vor allem darauf achten, dass die Exfoliation nicht deine natürliche Hautbarriere angreift. Das falsche Peeling kann Hautirritationen auslösen oder eventuelle Hautprobleme wie Akne oder Rosacea verschlimmern.
Achtung: Rosazea zählt in der Regel nicht zu den klassischen Indikationen für ein Peeling. Dennoch kann ein chemisches Peeling eine therapeutische Möglichkeit sein, um den meist erhöhten pH-Wert der Haut auszugleichen. Da die Haut bei Rosazea besonders empfindlich reagiert, sollte eine solche Behandlung ausschließlich von erfahrenem dermatologischen Fachpersonal durchgeführt werden.
Mechanisches, enzymatisches oder chemisches Peeling?
Mechanische und chemische Gesichtspeelings sind die zwei beliebtesten Methoden der Exfoliation. Es gibt aber auch Produkte, die mithilfe von Enzymen den Peelingeffekt erzeugen, sogenannte enzymatische Peelings. Hier sind die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Peeling-Varianten:
Mechanisches Peeling
Mechanische Peelings entfernen abgestorbene Hautschuppen durch Mikropartikel. Häufig werden natürliche Stoffe wie Salz oder Zucker verwendet. Diese sind jedoch nicht für empfindliche Gesichtshaut geeignet, da sie Mikroverletzungen verursachen können. Empfehlenswert sind mechanische Peelings mit Mikropartikeln auf Basis kristalliner Cellulose, wie das Eucerin DermoPure Waschpeeling. Je feiner die Mikropartikel, desto sanfter ist die Behandlung für deine Haut. Mechanische Gesichtspeelings lösen durch Reibung die Hautschuppen und hinterlassen ein ebenmäßigeres Hautbild.
Chemisches Peeling
Es gibt verschiedene Formen chemischer Peelings, die sich in ihrer Intensität und Anwendung unterscheiden. Einige können sicher zu Hause angewendet werden, andere sollten von kosmetischem Fachpersonal durchgeführt werden, während tiefere Peelings ausschließlich bei einer dermatologischen Fachperson erfolgen sollten.
AHA-Peelings (Alpha-Hydroxysäure-Peelings) eignen sich besonders für normale bis trockene Haut. Sie enthalten meist Fruchtsäuren wie Glykolsäure, mit einer Konzentration von 5–10 %. Diese Peelings helfen, das Hautbild zu verfeinern, während sie gleichzeitig Feuchtigkeit in der Haut binden. Leichte AHA-Peelings sind für die Heimanwendung geeignet, während stärkere Konzentrationen besser in einer professionellen Umgebung eingesetzt werden sollten.
Salicylsäure gehört zur Gruppe der BHA-Peelings, die den AHA-Peelings ähnlich sind, jedoch in der Regel milder wirken. Dadurch sind sie besonders für empfindliche Haut geeignet. Wer zu Akne neigt, kann von BHA-Peelings profitieren, da sie entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und Verstopfungen in den Poren entgegenwirken. Auch hier gilt: Während sanfte Peelings für den Heimgebrauch geeignet sind, sollten höher dosierte Varianten von geschultem Fachpersonal angewendet werden.
Enzymatisches Peeling
Neben mechanischen und chemischen Methoden erscheinen auch immer häufiger Peelings auf dem Markt, die mithilfe von Enzymen abgestorbene Hautzellen entfernen. Meist werden natürliche Stoffe dafür verwendet: Bromelain aus der Ananas oder Papain aus der Papaya und ähnliches. Enzymatische Peelings kommen ohne Säure oder Mikropartikel aus und sind deshalb für empfindliche, unreine oder auch trockene Haut geeignet.
Es ist empfehlenswert, das Peeling vor der Nutzung zunächst an einer kleinen Hautstelle auszuprobieren, um eventuelle Unverträglichkeiten zu erkennen. Eine dermatologische Praxis oder versierte Kosmetiker*innen können dich bei der Wahl des passenden Peelings beraten und eventuell auch konzentriertere Varianten verschreiben, die für deine Haut geeignet sind.
Gesichtspeeling als Teil deiner Routine
Für eine optimale Wirkung sollten Peelings in regelmäßigen Abständen angewendet werden.
Um deine Haut bestens zu pflegen, sollte Exfoliation ein Teil deiner Routine sein. Wie oft du deine Haut exfolieren solltest, hängt ganz von deinem individuellen Hautzustand ab, der z. B. je nach Zyklus oder Jahreszeit variieren kann. Jedoch kann grob gesagt werden, dass es ratsam ist, ein Peeling ein- bis dreimal in der Woche zu verwenden. Wie du es in deine Routine einbindest, erfährst du hier:
1. Reinigung
Bevor du dein Peeling verwendest, solltest du dein Gesicht reinigen. Ein sanftes Reinigungsgel entfernt Schmutz und Talg, der sich über den Tag festsetzt und bereitet deine Haut auf deine Pflegeroutine vor. Auch Reinigungsmilch, wie die DermatoClean [Hyluron] Reinigungsmilch von Eucerin, kann für optimale Reinigung vor der Exfoliation sorgen.
Ist deine Haut gereinigt, kannst du sie mit dem Peeling deiner Wahl exfolieren. Die Anwendung variiert von Produkt zu Produkt. Mechanische Peelings werden meist mit kreisenden Bewegungen einmassiert, während chemische und enzymatische Peelings wie Gesichtswasser aufgetragen werden. Einige Peelings haben zusätzlich einen reinigenden Effekt, wie das DermoPure Waschpeeling.
Nach der Exfoliation kann die Haut leichter Pflegewirkstoffe aufnehmen. Eine reichhaltige Feuchtigkeitspflege unterstützt deine Haut bei der Regeneration und sorgt für eine porentiefe Pflege sowie ein strahlendes Hautbild. Nutze dafür beispielsweise die UreaRepair Tag Gesichtscreme 5% von Eucerin.
Der richtige Sonnenschutz ist besonders wichtig nach dem Exfolieren. Peelings lassen die Haut lichtempfindlicher werden, weswegen du anschließend mindestens einen Lichtschutzfaktor von 30 verwenden solltest, um deine Haut vor der UV-Strahlung zu schützen. Mit den Sonnenschutz-Produkten von Eucerin bietest du deiner Haut nach der Exfoliation ausgezeichneten Schutz vor der Sonne.