Hautbarriere stärken: Deshalb ist die richtige Hautpflege wichtig

5 min Lesezeit
Mehr anzeigen

Was ist die natürliche Hautbarriere und wovor schützt sie?

Ansicht Hauschichten
Die Hautschutzbarriere spielt eine zentrale Rolle für den Schutz der Haut und des Körpers.

Die natürliche Hautbarriere ist die oberste Schicht der Epidermis. Sie besteht aus abgestorbenen, abgeflachten Hautzellen (Keratinozyten), welche die Hornschicht bilden. Diese Schicht ist von Fetten (Lipiden) und natürlichen Feuchthaltefaktoren bedeckt, die den Hydrolipidfilm bilden. Dieser Film beinhaltet den Säureschutzmantel, der den natürlichen pH-Wert der Haut reguliert. Zusammen bilden diese Komponenten eine komplexe Struktur, welche die Haut vor schädlichen Einflüssen schützt. Die wichtigste Aufgabe der Hautschutzbarriere besteht darin, den Körper vor äußeren Umweltfaktoren wie Viren und Pilzen zu schützen. Zudem ist die Hautbarriere verantwortlich für:

  • Kontrolle des Flüssigkeitshaushalts
  • Regulierung der Hautelastizität
  • Weiterleitung von Berührungen, Druck und Schmerz
  • Immunabwehr
  • Schutz vor UV-Strahlung
  • Schutz vor Pollenallergenen

Eine starke Hautschutzbarriere ist entscheidend für die Gesundheit der Haut. Störungen der Barriere können zu Hautbeschwerden wie beispielsweise Trockenheit, Entzündungen und Infektionen führen. Daher ist die Pflege und Erhaltung der Hautbarriere wichtig für die allgemeine Hautgesundheit.

Das sind die Folgen einer geschädigten Hautschutzbarriere

Die Hautbarriere tut alles dafür, unseren Körper zu schützen. Jedoch können äußere Faktoren sich auf ihren Zustand auswirken und die natürliche Abwehrfunktion beeinträchtigen. Dadurch kann es zu gesundheitlichen Beschwerden und einer Verschlechterung des Hautzustands kommen. Wenn die Hautbarriere gestört ist, kann sich das durch folgende Symptome äußern:

Trockenheit: Eine geschädigte Hautschutzbarriere kann es der Haut schwer machen, Feuchtigkeit zu speichern. Dies führt zu Trockenheit, was sich durch raue, schuppige Haut und Spannungsgefühle äußern kann. Auch trockenheitsbedingter Juckreiz ist nicht unüblich.

Empfindlichkeit und Reizungen: Ist die Hautbarriere beschädigt, können schädliche Substanzen leichter in die Haut eindringen. Dies kann zu Reizungen führen – insbesondere, wenn die Haut in Kontakt mit Chemikalien (z. B. Reinigungsmitteln) oder Allergenen kommt.

Entzündungen: Bei einer geschädigten Hautschutzbarriere kann es zu häufigeren Entzündungen der Haut führen, da diese anfälliger für Infektionen und Reizungen ist. Dadurch können sich entzündliche Hauterkrankungen wie Ekzeme verschlimmern.

Häufigere Infektionen: Die geschwächte Abwehrfunktion der Hautbarriere ermöglicht es Krankheitserregern, leichter in die Haut einzudringen. Dies erhöht das Risiko von bakteriellen und pilzbedingten Infektionen.

Allergische Reaktionen: Ist die Hautbarriere geschädigt, könne auch Allergene nicht mehr ausreichend abgewehrt werden. Dadurch können sich Allergiesymptome verstärken und vermehrt Hautreizungen auftreten.

Erhöhtes Risiko für Sonnenschäden: Da eine intakte Hautschutzbarriere vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung schützt, kann das Risiko von Sonnenschäden, Sonnenbrand und vorzeitiger Hautalterung erhöht werden.

Welche Faktoren wirken sich negativ auf die Hautschutzbarriere aus

Viele der äußeren Einwirkungen, vor denen uns die Hautbarriere schützt, haben wiederum Auswirkungen auf unsere Haut selbst. UV-Strahlung, häufige Klima- und Temperaturwechsel sowie Chemikalien am Arbeitsplatz oder scharfe Reinigungsmittel zu Hause können die Schutzfunktion und die Feuchtigkeitsbindung der natürlichen Hautschutzbarriere schwächen. Die Haut kann austrocknen, wird empfindlicher und anfälliger für Hautinfektionen. Auch können bestehende Hautbeschwerden bei beispielsweise Neurodermitis, Xerosis oder Rosazea verstärkt werden.

Auch zu häufiges oder zu langes Waschen mit heißem Wasser kann die Hautbarriere schwächen und Hautbeschwerden auslösen. Außerdem können Faktoren wie eine unausgewogene Ernährung, wenig oder gar keine Bewegung, Stress, Schlafmangel, Rauchen und bestimmte Medikamente die Funktion der Hautschutzbarriere beeinträchtigen.

Die Haut wird jedoch auch durch eine Reihe von internen (endogenen) Faktoren beeinflusst. Zum Beispiel Genetik, biologische Alterung und der Hormonhaushalt.

Hautbarriere stärken und aufbauen: Das sollte beachtet werden

Frau cremt Wange ein
Produkte mit Dexpanthenol helfen dabei, die natürliche Hautbarriere zu stärken.

Um die Hautbarriere zu stärken, ist ein gesunder Lebensstil besonders wichtig. Dazu zählen eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen, Antioxdantien und Mineralstoffen sowie eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (etwa zwei Liter Wasser täglich).

Ein weiterer Faktor, um die Hautbarriere aufzubauen, ist die regelmäßige Hautpflege mit geeigneten Produkten. Diese tragen entscheidend dazu bei, die Haut zu schützen und ihre natürliche Hautbarriere zu stärken. Deshalb sollte darauf geachtet werden, geeignete Pflegeprodukte zu nutzen, die auf den individuellen Hautzustand abgestimmt sind. Idealerweise berücksichtigen die Produkte den pH-Wert der Haut und sind für empfindliche Haut geeignet - das verhindert mögliche Hautreizungen. Auch ein Blick auf die Inhaltsstoffe der Pflegeprodukte ist hilfreich: So helfen Produkte mit Dexpanthenol die natürliche Hautbarriere zu stärken und zu regenerieren.

Frau pflegt Haut unter der Dusche
Heißes Wasser kann die Hautbarriere belasten. Eine kurze, warme Dusche eignet sich besser, um die Schutzfunktion der Haut zu erhalten.

Ebenfalls sollte beachtet werden, dass einige Bereiche des Körpers, beispielsweise die Hände und das Gesicht, äußeren Einflüssen mehr ausgesetzt sind als andere. Die Hautpflege zur Stärkung der Hautschutzbarriere sollte die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Teile des Körpers berücksichtigen.

Beim Duschen oder Baden gilt außerdem: Lieber warmes Wasser statt heißes nutzen. Auch das Auftragen einer Feuchtigkeitscreme nach dem Waschen kann dabei helfen, die Hautbarriere zu stärken und den Feuchtigkeitshaushalt der Haut zu unterstützen.

Da eine zu hohe UV-Belastung die Hautschutzbarriere schädigen kann, sollte darauf geachtet werden, Sonnenschutz in die Hautpflege einzubeziehen. Geeignete Sonnenprodukte können die Hautbarriere stärken und sie in ihrer Funktion unterstützen. Zudem wird die Haut effektiv vor sonnenbedingten Hautschäden geschützt.

Hautbarriere aufbauen: Geeignete Produkte

Geeignete Produkte, um die Hautbarriere zu stärken, zu regenerieren oder aufzubauen, sind vor allem Pflegeprodukte, die den Wirkstoff Dexpanthenol oder Ceramide enthalten. Diese Inhaltsstoffe wirken sich positiv auf die Schutzfunktion der Haut aus und tragen dazu bei, die natürliche Hautschutzbarriere zu reparieren und sie bei ihren Aufgaben zu unterstützen.

Gut geeignet zur Stärkung der Hautbarriere ist beispielsweise die Eucerin UreaRepair Pflegeserie. Die Produkte wirken Zeichen trockener Haut - wie Juckreiz, Spannungsgefühlen und rauen Hautstellen - effektiv entgegen und sorgen für ein angenehmes Hautgefühl. Angereichert mit Urea und weiteren natürlichen Feuchthaltefaktoren spenden sie der Haut intensive Feuchtigkeit. Um die Hautbarriere zu stärken, enthalten die Produkte Ceramide und weitere regenerierende Inhaltsstoffe.

Auch die Eucerin pH5 Hautpflegeserie ist für die Hautpflege bei einer gestörten oder geschädigten Hautbarriere geeignet. Mit Dexpanthenol stärken die Pflegeprodukte die hauteigene Schutzfunktion und machen die Haut widerstandsfähiger gegen äußere Umwelteinflüsse. Mit dem einzigartigen Eucerin pH Balance System wird außerdem der optimale ph-Wert der Haut wiederhergestellt und das Hautmikrobiom geschützt. Die Produkte sind sanft zur Haut und können selbst bei empfindlicher, zu Trockenheit neigender Haut verwendet werden.

Medizinisch geprüft

Medizinisch geprüft von: Frau Dr. Simone Presto

Frau Dr. Simone Presto ist seit 1997 Medical Advisor bei der Beiersdorf AG. Ihr Schwerpunkt ist die Dermatologie. Sie steht im regelmäßigen Austausch mit Ärzten, Apothekern sowie Verbrauchern und betreibt aktive Aufklärungsarbeit zur adäquaten Hautpflege. Zuvor studierte sie Humanmedizin und arbeitete als praktische Ärztin mit Qualifikation in pharmazeutischer Medizin.

Ähnliche Produkte

Empfohlene Artikel

Die Eucerin Apotheke in deiner Nähe