Frau hält sich die schmerzende Schulter mit Sonnenbrand

Was hilft gegen Sonnenbrand – Die richtige Behandlung bei Dermatitis Solaris

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Zusammenfassung

Die Haut ist rot, geschwollen und schmerzt – ein Sonnenbrand ist unangenehm und noch dazu schädlich für die Haut. UVA- und vor allem UVB-Strahlung im Sonnenlicht können zu einer schmerzhaften Hautschädigung führen. Ein solcher Sonnenbrand kann langfristige Schäden verursachen und das Hautkrebsrisiko erhöhen. Deshalb ist es wichtig, einen Sonnenbrand möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen. Es gibt unterschiedliche Maßnahmen, mit denen Sie einem Sonnenbrand vorbeugen oder ihn behandeln können.

Was ist ein Sonnenbrand?

Ein Sonnenbrand wird medizinisch auch als Dermatitis Solaris bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen akuten Schaden der Haut, die durch ultraviolette Strahlung verursacht wurde.

Die Verbrennung äußert sich durch Symptome wie:

Hitzegefühl auf der Haut
Rötungen und gelegentlich Blasenbildung
Schmerzen
Schwellungen

Die Symptome treten etwa 3-5 Stunden nach Sonneneinstrahlung auf und sind nach 12 bis 24 Stunden am stärksten. Nach 72 Stunden klingt die Symptomatik wieder ab. Nach etwa zwei Tagen kann sich die geschädigte Haut schälen. Die Beschwerden klingen langsam ab, bis die betroffenen Hautstellen nach etwa einer Woche vollständig verheilt sind. Beachten Sie, dass der Heilungsprozess je nach Schweregrad des Sonnenbrandes auch längere Zeit in Anspruch nehmen kann.

Was hilft gegen Sonnenbrand?

Je nach Schweregrad gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen Sonnenbrand (Dermatitis Solaris) zu behandeln. In jedem Falle gilt aber: Vermeiden Sie Sonnenlicht und halten Sie sich möglichst nur noch im Schatten auf, sobald Sie die ersten Anzeichen eines Sonnenbrands bemerken.

Schweregrade bei Sonnenbrand

Sonnenbrand lässt sich in drei Schweregrade einteilen:

Sonnenbrand 1. Grades

Bei einem leichten Sonnenbrand ist die Haut gerötet, warm und schmerzt. Hausmittel können helfen, die Beschwerden zu lindern.

Bei einem leichten Sonnenbrand ist die Haut gerötet und warm. Die betroffenen Stellen schmerzen, brennen und jucken und die Haut spannt.

Was hilft?
Einen leichten Sonnenbrand können Sie selbst behandeln. Kühlen Sie die betroffenen Hautstellen, um die Beschwerden zu lindern. Dazu eignen sich feuchte Umschläge mit Wasser oder kaltem Kamillentee. Auch kühle Quarkwickel sind ein bekanntes Hausmittel gegen Sonnenbrand und verschaffen Linderung: Geben Sie gekühlten Quark auf die von der Sonne verbrannten Hautstellen und legen ein sauberes Baumwolltuch darauf. Wichtig: Wenn die Haut verletzt ist, sollten Sie keinen Quark darauf geben, da die Gefahr einer Infektion besteht. Bei einem Sonnenbrand im Gesicht kann eine kühlende Maske aus Gurkenscheiben sehr angenehm sein.

Eine kühle Dusche und das Auftragen einer kühlenden After Sun Lotion wie der Eucerin Sensitive Relief After Sun Lotion helfen ebenfalls gegen die Symptome eines leichten Sonnenbrands. Das Hyaluron-Filler Feuchtigkeits-Spray  kühlt und beruhigt sonnenstrapazierte Haut. Wichtig ist außerdem, dass Sie mehr trinken als gewöhnlich. Durch die Verbrennung der Haut hat der Körper einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf.

Sonnenbrand 2. Grades

Person mit mittelschweren Sonnenbrand am Rücken
Bei einem Sonnenbrand können Rötungen, Schmerzen und sogar Brandblasen auftreten.

Bei einem Sonnenbrand 2. Grades kommt es zusätzlich zu Rötungen und Schmerzen auch zu einer Bläschenbildung auf den betroffenen Hautstellen.

Was hilft?
Wenn Brandblasen entstehen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Er kann die Blasen fachgerecht öffnen, damit die verbrannten Hautstellen schneller abheilen können. Sie selbst sollten die Blasen nicht aufstechen, um Infektionen zu vermeiden.

Sonnenbrand 3. Grades

Schwerer Sonnenbrand mit Blasenbildung
Bei einem schweren Sonnenbrand können neben Rötungen und Brandblasen weitere Symptome auftreten. Sie sollten einen Arzt aufsuchen.

Neben Schmerzen, Rötungen und Blasenbildung, kommt bei einem Sonnenbrand 3. Grades ein Ablösen der oberen Hautschicht an den verbrannten Stellen hinzu. Auch Fieber, Frieren, Übelkeit und Schüttelfrost sind mögliche Symptome.

Was hilft?
Bei einem Sonnenbrand 3. Grades sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen – es können Komplikationen wie Infektionen und Kreislaufbeschwerden auftreten. Der Arzt entscheidet, ob er dem Patienten Schmerzmittel und Antibiotika verordnet. Zudem muss der entstandene Flüssigkeitsmangel ausgeglichen werden, um den Kreislauf zu stabilisieren. Das geschieht in Form von Infusionen. Die Behandlung eines schweren Sonnenbrandes kann ambulant oder stationär erfolgen. 

Wer ist besonders häufig von einem Sonnenbrand betroffen?

Vor allem Kinder und Jugendlichen mit hellem Hauttyp (I-II) sind häufig von Sonnenbränden betroffen. Etwa 75 % aller Sonnenbrände werden bei unter 20-jährigen beobachtet. Eltern sollten darauf achten, Kinder durch einen für Kinder geeigneten Sonnenschutzprodukten einzucremen.

Sonnenbrand-Häufigkeit nach Alter:

  • Bei den 18-29-jährige bekommen 71% einmal pro Jahr einen Sonnenbrand
  • Bei den über 60-jährigen sind es 16%, die einmal jährlich einen Sonnenbrand bekommen

Wie kann man Sonnenbrand vorbeugen

Im besten Fall vermeiden Sie es, einen Sonnenbrand zu bekommen, indem Sie geeignete Sonnenschutz-Produkte mit einem hohen LSF benutzen. Die Sonnenschutz-Produkte von Eucerin kombinieren breitbandige und photostabile UVA/UVB-Filter und sorgen so für einen zuverlässigen Schutz. So verringern Sie nicht nur das Hautkrebsrisiko, sondern vermeiden auch frühzeitige Faltenbildung durch Sonnenlicht.
Empfehlenswert ist es auch, die Mittagssonne (11-15 Uhr) zu meiden, denn zu dieser Zeit ist die UV-Strahlung am höchsten. Zudem können Sie die Haut mit Kleidung bedecken, einen Sonnenhut und eine Sonnenbrille tragen.  Gerade Menschen mit hellem Hauttyp oder medikamentös bedingter Lichtempfindlichkeit  sollten sich vor Sonnenlicht schützen, um Verbrennungen zu vermeiden. 

 

Medizinisch geprüft

Medizinisch geprüft von: Frau Dr. Simone Presto

Frau Dr. Simone Presto ist seit 1997 Medical Advisor bei der Beiersdorf AG. Ihr Schwerpunkt ist die Dermatologie. Sie steht im regelmäßigen Austausch mit Ärzten, Apothekern sowie Verbrauchern und betreibt aktive Aufklärungsarbeit zur adäquaten Hautpflege. Zuvor studierte sie Humanmedizin und arbeitete als praktische Ärztin mit Qualifikation in pharmazeutischer Medizin.

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