Bei besonders stark ausgeprägtem Albinismus können Ärztinnen und Ärzte bereits bei der Neugeborenen anhand der deutlichen Merkmale eine eindeutige Diagnose stellen. Sollte eine direkte Diagnose allerdings nicht möglich sein, gibt es mehrere diagnostische Methoden, die angewendet werden können:
1. Augenärztliche Untersuchung: Normalerweise erlernen Menschen innerhalb der ersten zwei Lebensmonate, bestimmte Punkte mit den Augen zu fokussieren. Ist dies nicht der Fall, kann das ein Anzeichen für Albinismus sein.
2. Urinuntersuchung: Bei einer Erkrankung an Albinismus kann der Urin einen höheren Gehalt an Homogentisinsäure aufweisen. Diese ist ein Abbauprodukt des Melaninstoffwechsels.
3. Hautbiopsie: Dabei wird eine Gewebeprobe entnommen. Anhand dieser Probe werden die vorhandenen Melanozyten untersucht, um festzustellen, ob diese Melanin produzieren können.
4. Genetische Untersuchung: Auch Gentests können die Mutation nachweisen, die die Vererbung von Albinismus verursacht.
Die Lebenserwartungen bei Albinismus unterscheidet sich nicht von der durchschnittlichen Lebenserwartung der nicht-betroffenen Bevölkerung. Auch die psychische Entwicklung verläuft normal.